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Königin der Meere

T„Queen Mary 2“ begeistert Schiffsliebhaber im Landkreis Stade

Anstoßen auf die Königin der Meere, aufgenommen von Gerd Bröhan am Lühe Anleger.

Anstoßen auf die Königin der Meere, aufgenommen von Gerd Bröhan am Lühe Anleger. Foto: Gerd Bröhan

Die „Queen Mary 2“ hat den Landkreis Stade passiert, viele Schaulustige verfolgten das Spektakel an der Elbe. Wann das Schiff das nächste Mal vorbeikommt.

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Von Steffen Buchmann
Dienstag, 19.08.2025, 05:40 Uhr

Landkreis. Die „Queen Mary 2“ war am Sonntagmorgen aus Southampton kommend in Hamburg eingelaufen und hatte dort über Nacht festgemacht. Gegen 6 Uhr legte das Schiff schließlich am Montagmorgen (18. August 2025) wieder in Hamburg ab.

Zur Mittagszeit passierte der legendäre Ozeanliner auf seinem Weg in Richtung Andenes (Norwegen) die Elbanleger im Landkreis Stade bis zur Elbmündung bei Cuxhaven.

Entlang der Elbe konnten viele Schiffsliebhaber den Ozeanriesen bewundern, der sich schon aus der Ferne mit lautem Signal bemerkbar machte. Gegen 9 Uhr passierte die Queen Mary den Lühe Anleger in Grünendeich.

Bis heute morgen lag die Queen Mary 2 noch in Steinwerder vor Anker, wie Gerd Bröhans Foto zeigt.

Bis heute morgen lag die Queen Mary 2 noch in Steinwerder vor Anker, wie Gerd Bröhans Foto zeigt. Foto: Gerd Bröhan

Als es gegen 12.30 Uhr Cuxhaven passierte, wurde es von hunderten Schaulustigen an der Alten Liebe, der Seebäderbrücke, in der Bucht und entlang des Leitdamms vor der Kugelbake bestaunt. Viele hatten Stative aufgebaut und Campingstühle aufgestellt - Cuxhavener wie Urlauber wollten sich das Schauspiel nicht entgehen lassen.

Der letzte aktive Ozeandampfer der Welt

Manch einer mag sich fragen, warum das Anlaufen der „Queen Mary 2“ nach mehr als 20 Jahren noch immer für Aufsehen sorgt. Doch die Faszination des Schiffs scheint ungebrochen. Schon bei ihrem ersten Besuch in Hamburg im Juni 2004 verwandelte die Ankunft des Schiffes die Hansestadt in ein Großereignis: Rund 300.000 Menschen strömten damals an die Elbe, um einen Blick auf die schwimmende Königin zu werfen.

Die Queen Mary passiert Lühesand, aufgenommen von Joachim Steffens in Twielenfleth.

Die Queen Mary passiert Lühesand, aufgenommen von Joachim Steffens in Twielenfleth. Foto: Joachim Steffens

Mit 345 Metern Länge war die „Queen Mary 2“ damals eine Sensation - und obwohl sie heute in einer Kreuzfahrtwelt, in der Schiffe wie die „Wonder of the Seas“ mehr als doppelt so viele Passagiere aufnehmen, fast schon bescheiden wirkt, hat sie ihren besonderen Status bewahrt.

Bis zu 27.000 Euro für eine Kreuzfahrt

Der Grund liegt wohl auch in ihrer Einzigartigkeit: Die „Queen Mary 2“ ist der letzte aktive Ozeandampfer der Welt. Anders als gewöhnliche Kreuzfahrtschiffe ist ein Ocean Liner in erster Linie für den transatlantischen Linienverkehr gebaut - robust, schnell und mit besonderer Eleganz.

Auf der Insel Krautsand kamen viele zum Bestaunen des Ozeanriesen an den Anleger. Danke an Janina Middeke für das Foto.

Auf der Insel Krautsand kamen viele zum Bestaunen des Ozeanriesen an den Anleger. Danke an Janina Middeke für das Foto. Foto: Janina Middeke

Diese Tradition lebt die „Queen Mary 2“ bis heute fort. Noch immer bietet sie klassische Transatlantikreisen an: Acht Nächte von New York nach Southampton schlagen in einer Innenkabine mit etwa 2.200 Euro zu Buche, für eine Außenkabine zahlen Reisende ab 3.000 Euro. Wer es luxuriöser mag, findet in der „Grand Duplex Suite“ ein schwimmendes Zuhause auf höchstem Niveau.

Die Königin vor Windrädern auf der anderen Elbseite hat Manuela Zank abgelichtet.

Die Königin vor Windrädern auf der anderen Elbseite hat Manuela Zank abgelichtet. Foto: Manuela Zank

Auf rund 210 Quadratmetern erstreckt sich ein privater Bereich über zwei Etagen, ausgestattet mit Marmorbädern, Fitnessgeräten, einem Büro mit personalisierten Utensilien und dem Zugang zum exklusiven Queens Grill Restaurant. Ein persönlicher Butler sorgt dafür, dass es den Gästen an nichts fehlt - allerdings zu einem Preis ab 27.000 Euro pro Reise.

Bald die nächste Chance auf die „Queen Mary 2“

Für die vielen Beobachter an der Elbe aber ist es nicht der Luxus an Bord, der fasziniert. Vielmehr sind es die Anmut und die Symbolkraft des letzten Ozeandampfers, die die „Queen Mary 2“ zu einem besonderen Anziehungspunkt machen. Und wer das Schiff in Hamburg oder bei seiner Passage an der Elbmündung verpasst hat, erhält schon bald wieder Gelegenheit: Am Montag, 25. August, und am Montag, 17. November 2025, läuft die „Queen Mary 2“ erneut die Hansestadt an.

Hinweis der Redaktion: Vielen Dank an alle TAGEBLATT-Leser, die uns mit Fotos von der Queen Mary 2 versorgt haben.

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