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Fußball-Regionalliga

TRaus aus der Ergebniskrise: D/A muss zwei Faktoren verändern

Miguel Fernandes und seine offensiven D/A-Kollegen lassen noch zu viele Chancen liegen. D/A muss effizienter werden.

Miguel Fernandes und seine offensiven D/A-Kollegen lassen noch zu viele Chancen liegen. D/A muss effizienter werden. Foto: Struwe (Archiv)

D/A hat eine Ergebniskrise. Damit daraus keine Sinnkrise wird, muss dringend ein Sieg im Heimspiel gegen Norderstedt her. Zwei Faktoren gilt es zu verbessern.

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Von Jan Bröhan
Freitag, 06.09.2024, 15:45 Uhr

Drochtersen. „Es ist definitiv eine Ergebniskrise“, sagt D/A-Trainer Oliver Ioannou. Er betont damit im Umkehrschluss auch, dass die SV Drochtersen/Assel vieles richtig macht. Eigentlich.

Das Drochterser Spiel lässt sich bisher über weite Strecken gut ansehen. D/A ist oft spielbestimmend. Hat meistens das klare Chancenplus. Alles ist fürs Gewinnen gegeben.

Doch zwei Faktoren bestimmen diese Ergebniskrise. D/A macht zu wenig aus seinen Chancen. Und D/A kassiert zu viele späte Gegentore.

So viele Punkte hat D/A bisher verspielt

Nach sechs Spielen hat D/A nur sechs Punkte. „Sechs bis acht Punkte haben wir liegengelassen“, sagt Ioannou. Sechs Punkte fehlen definitiv. Die Rechnung auf Basis der beiden ausgemachten Faktoren ist einfach.

Im ersten Saisonspiel hatte D/A Holstein Kiel mit starkem Powerplay eingeschnürt und dabei gute bis beste Chancen. Am Ende musste man mit einem frustrierenden 1:1 leben durch einen Gegentreffer in der 83. Minute.

Gegen Weiche Flensburg verspielte D/A einen Punktgewinn durch den Gegentreffer zum 0:1 in der 88. Minute. Gegen den VfB Lübeck führte D/A bis zur 87. Minute, um dann noch den Ausgleich schlucken zu müssen.

Und zuletzt kassierte D/A in der 85. Minute das 1:2 bei Spitzenreiter Havelse. D/A hatte gut gespielt und 1:0 geführt. „Wir hatten zu viele Chancen, da war ein Tor auch zu wenig“, sagt Ioannou. Er hätte gern höher geführt.

Enttäuschung und Frust - aber auch eine Gewissheit

Ioannou sagt, dass da natürlich ein gewisser Frust ist aufgrund der bisherigen Punkteausbeute. Und natürlich sei die Mannschaft nach solchen Spielen sehr enttäuscht.

„Aber ab dem ersten Training ist auch sofort wieder die Gewissheit da, dass wir nicht weit weg sind“, sagt Ioannou. Es wäre falsch, alles zu hinterfragen und ändern zu wollen.

„Wir nehmen auch immer ganz viele positive Dinge mit“, sagt Ioannou. Gleichzeitig ist die Erkenntnis: „Wir werden hart bestraft, für kleine Dinge, die wir falsch machen.“

Um die späten Gegentore zu verhindern, benötige die Mannschaft noch mehr Fokussierung. Und mit mehr Effizienz hätte D/A Spiele schon vorher entschieden.

Umsetzung soll gegen Norderstedt erfolgen

Am Sonntag (15 Uhr) gastiert der FC Eintracht Norderstedt im Kehdinger Stadion. Norderstedt war mit zwei Siegen und zwei Remis passabel in die Saison gestartet, hat zuletzt aber zwei Niederlagen gegen Kiel (1:5) und Flensburg (1:2) kassiert. Das Spiel unter der Woche gegen den HSV II wurde beim Stand von 1:1 wetterbedingt abgebrochen.

Nach einem kleinen Umbruch und mit dem neuen Trainer Jean-Pierre Richter - er übernahm im Abstiegskampf während der vergangenen Saison - spielt die Eintracht aktiver als in den Jahren zuvor.

Der 37 Jahre alte Richter spielte einst auch mal kurz beim Oberligisten Buxtehuder SV, konzentrierte sich verletzungsbedingt aber schon früh auf seine Trainerkarriere.

Von 2014 bis 2016 machte er beim FC Süderelbe so gute Arbeit, dass der SC Victoria Hamburg ihn lockte. Mit dem Traditionsclub wurde er 2018 Vizemeister in der Oberliga hinter dem Serienmeister TuS Dassendorf, den Richter selbst anschließend bis 2022 zu drei Meisterschaften führte. Die Dassendorfer verzichten allerdings kategorisch auf den Regionalliga-Aufstieg.

„Norderstedt ist in allen Mannschaftsteilen und seinen Leistungen stabil“, sagt Ioannou. Es seien keine großen Schwächen oder besondere Stärken auszumachen.

D/A wird zuhause auf seine Stärken setzen. Die Ergebniskrise darf sich nicht fortsetzen.

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