TSPD Harsefeld fordert Barrierefreiheit auch für Camper

Der Campingpark Harsefeld ist ein beliebtes Naherholungsziel: Die SPD fordert deshalb, die Sanitäranlagen auf dem Gelände des Campingparks barrierefrei umzubauen. Foto: Pauline Meyer
Menschen mit Behinderung sollten auch auf dem Campingplatz nicht benachteiligt werden. Die SPD Harsefeld stellte deshalb jetzt einen Antrag und nennt ein prominentes Beispiel als Beleg.
Harsefeld. Die SPD Harsefeld stellte jüngst einen Antrag zur Errichtung barrierefreier Sanitäranlagen auf dem Gelände des Campingparks in Harsefeld.

Die SPD fordert, die Sanitäranlagen auf dem Gelände des Campingparks barrierefrei umzubauen. Foto: Pauline Meyer
Mit seiner Nähe zum historischen Ortskern und den Klosteranlagen werde der Campingpark viel und gerne zur naturnahen Erholung genutzt, so die SPD. Das Fehlen barrierefreier Sanitäranlagen stehe deshalb dem Ziel einer inklusiven Tourismusentwicklung entgegen.
Freibad ist einen Schritt voraus
Das angrenzende Freibad ist bereits barrierefrei ausgebaut und werde, laut SPD-Antrag, auch intensiv von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen genutzt.
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Dass es im Campingpark noch keine barrierefreien Sanitäranlagen gibt, „stellt eine erhebliche Einschränkung für Menschen mit Behinderung sowie ihre Angehörigen dar“, erklärt Carsten Eschenbach, Pressesprecher des SPD-Ortsverbands Harsefeld.
Fördermittel durch die Sanierung der Steinfeldsiedlung?
Die Sozialdemokraten fordern die Verwaltung auf, gemeinsam mit dem Betreiber eine Errichtung der barrierefreien Sanitäranlagen auf dem Gelände des Campingparks zu prüfen. Hierfür schlagen sie vor, Fördermittel, etwa im Rahmen der städtebaulichen Sanierung der Steinfeldsiedlung, aus Inklusionsprogrammen oder der Tourismusförderung, einzubeziehen.
Inklusiv, nachhaltig und für die Zukunft gewappnet
Da sich der Campingpark innerhalb des festgelegten städtebaulichen Sanierungsgebiets Steinfeldsiedlung befinde, füge sich die Maßnahme somit auch in die übergeordneten Zielsetzungen der Sanierungen ein, die bauliche und soziale Infrastruktur zukunftsfähig, nachhaltig und inklusiv zu gestalten.
„Die Errichtung barrierefreier Sanitäranlagen wäre ein sinnvoller und notwendiger Baustein im Rahmen der laufenden Sanierungsmaßnahmen“, so Pressesprecher Eschenbach. Wie er betont, würde sie zudem das bereits barrierefrei erschlossene Umfeld – insbesondere das Freibad – sinnvoll ergänzen und erweitern.
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