Schüler in Buxtehude müssen wieder ins Homeoffice

An der IGS Buxtehude bleiben an diesem Dienstag Stühle gestapelt. Foto: Caroline Seidel-Dißmann/dpa
Klassenräume bleiben leer, gelernt wird an diesem Dienstag von zu Hause aus: Die Gewerkschaft GEW hat Lehrkräfte zum Streik aufgerufen - mitten in der Grippewelle offenbar zur Unzeit.
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Landkreis. Die Gewerkschaft GEW hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst der Bildungseinrichtungen zu einem Streik- und Aktionstag aufgerufen. Zum „Streiktag Bildung“ an diesem Dienstag sollen Lehrkräfte, Erzieherinnen, Sozialarbeiter und -pädagogen, Hochschullehrende sowie studentische Beschäftigte ihre Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft mitteilte. In Hamburg oder Berlin seien zudem große Kundgebungen und Demonstrationen geplant.
Der Streikaufruf hatte schon am Montag Auswirkungen auf den Unterricht im Landkreis Stade - so an der IGS Buxtehude. Dort sollen Schüler und Schülerinnen mehrerer Klassen am Dienstag im Homeoffice bleiben. Die Schulleitung hatte Eltern am Montag informiert. „Grund hierfür sind die allgemein schlechte Versorgung und die zahlreichen Krankheitsfälle sowie der angekündigte Warnstreik der GEW“, hieß es. Die Schulleitung bedauere den Schritt zum Homeoffice.
Warnstreik an Schulen: Was die Gewerkschaft fordert
Die GEW und Verdi fordern 10,5 Prozent mehr Gehalt für die bundesweit rund 1,1 Millionen öffentlichen Angestellten, mindestens aber 500 Euro im Monat mehr. Zudem soll es nach dem Willen der Gewerkschaften einen Tarifvertrag für alle studentischen Beschäftigten geben. In den Kommunen habe sich die Lage bereits verbessert, nun werde es Zeit, dass auch die Länder nachzögen, teilte die GEW weiter mit.
Die Tariflaufzeit soll 12 Monate betragen. Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlungsrunde Anfang November kein Angebot vorgelegt. Die dritte Verhandlungsrunde findet am 7. und 8. Dezember in Potsdam statt. (mit dpa)