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Sportstipendium

TSpät zum Faustball, früh erfolgreich: Poppe etabliert sich schnell

Svea Poppe beim Service.

Svea Poppe beim Service. Foto: Bartsch

Sie spielt gerne Fußball, aber Faustball ist die Nummer 1: Mit Svea Poppe hat der MTV Wangersen ein Top-Talent. Einige Stärken machen sie zur Leistungsträgerin.

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Von Thies Meyer
Sonntag, 28.09.2025, 07:00 Uhr

Wangersen. Der Kreissportbund (KSB), die Sparkasse Stade Altes Land und das TAGEBLATT als Medienpartner legen das mit 3000 Euro dotierte Sportstipendium wieder auf. Auf eine finanzielle Förderung können insgesamt zehn Kandidaten und Kandidatinnen hoffen, die im Landkreis Stade erfolgreich Sport treiben. Das TAGEBLATT stellt in den nächsten Tagen alle Nachwuchsathleten vor. Heute: Svea Poppe.

Die 16-Jährige aus Ruschwedel kann mit dem Ball am Fuß und in der Hand umgehen. Beim TSV Apensen spielt Poppe in der zweiten Damenmannschaft in der Kreisliga. Einmal in der laufenden Saison traf sie schon. Die Fußballleidenschaft kollidiert manchmal mit der Faustballleidenschaft, so Poppe: „In der U16-Jugend musste ich Fußball öfters absagen, weil beides an einem Wochenende war.“

Rückblick: Das Sportstipendium 2024

Ohne Anlaufschwierigkeiten ins Bundesliga-Team

Poppe ist durchaus eine Spätzünderin im Faustball. Erst mit zehn Jahren, 2019, kommt sie zu dieser Sportart. In ihrer Heimat Ruschwedel gab es viele in ihrem Alter, die Faustball spielten. Sie und eine Freundin probierten es auch aus. Seitdem ist dieser Sport ein wichtiger Teil ihres Lebens.

Faustball liegt in der Poppe-DNA. Beide Elternteile und ihr Bruder sind faustballfanatisch. Nick Poppe ist Nationalspieler und wurde 2024 Vizeeuropameister mit Deutschland bei der U21-EM, zuvor schon U18- und U19-Europameister und U18-Weltmeister.

Svea Poppe nahm auch schon an U15- und U18-Bundeslehrgängen teil. Die Wangerser Nachwuchshoffnung schlägt für die A-Juniorinnen und Damen des MTV Bälle. Seit Sommer spielt sie im Bundesliga-Team, ist dort schon nicht mehr wegzudenken. „Ich bin sehr froh, dass ich gut aufgenommen wurde, mich beweisen kann und hoffe, dass ich viele Erfahrungen sammeln werde“, sagt die Stammspielerin. Doch die Jugend habe Priorität.

Viel Stimmung, viele Erfolge

Poppe sieht sich als Teamplayerin und Motivatorin. Sie mache „Stimmung“ in den Teams. „Ich bin variabel, mich kann man auf allen Positionen einsetzen“, beschreibt die trainingsfleißige Svea Poppe ihre Stärken. In einer Hallensaison verpasste sie in 24 Wochen kein einziges Training.

Sie feierte schon einige Erfolge: 2022 wurde die damalige U14-Faustballerin Deutsche Meisterin mit dem Niedersächsischen Turner-Bund. Das gelang ihr auch im letzten Jahr mit den U16-Juniorinnen, in diesem Jahr wurde sie mit der U18 Vizemeisterin. Zudem gewann sie vor drei Jahren den U14-Europapokal mit der Länderauswahl. So darf es für Poppe und Wangersen weitergehen.

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