TStader wollen die negative Heimbilanz mit Leidenschaft brechen

Stades Trainer Jörn Augustin (links) will von seiner Mannschaft wieder die Grundtugenden sehen. Foto: Jörg Struwe
Bisher hatte der VfL Güldenstern Stade seine Hausaufgaben gemacht. Dann kam das vergangene Heimspiel, das vieles ins Wanken brachte. Gegen den TuS Harsefeld, der angeknockt kommt, soll im Heimspiel vieles besser werden - trotz der Tendenz.
Stade. Wie schnell es in dieser Landesligasaison, in der es sechs Absteiger trifft, besonders in die Richtung nach unten gehen kann, mussten die Stader nach ihrem nahezu optimalen Saisonstart mit 16 Punkten aus sieben Spielen nun schon erleben. Die beiden Niederlagen gegen die Topteams Lindwedel-Hope und Hagen/Uthlede hätten die Stader verkraften können. Es hätte aber anschließend der Heimsieg gegen den bis dahin sieglosen Tabellenletzten Teutonia Uelzen folgen müssen.
„Diese Punkte waren klar eingeplant und ich trauere ihnen noch immer nach“, sagt Trainer Jörn Augustin nach dem bisher letzten Auftritt seiner Mannschaft. Das Schlimme: „Wir haben verdient verloren“, sagt Augustin bezüglich des 1:3.
Jetzt müssen Überraschungspunkte her
Augustin und Trainerkollege Carsten Junge haben nach dem letzten Auftritt „deutliche Worte gewählt“. Sie hätten gern schon eine Woche später eine Reaktion gesehen. Das vergangene Spiel fiel wetterbedingt aber aus. „Wir werden gegen Harsefeld eine andere Mannschaft sehen“, ist sich Augustin sicher. Der TuS kommt nach der 0:8-Demontage gegen Verden natürlich angeknockt. „Die wollen Wiedergutmachung, wir sind absolut gewarnt“, sagt Augustin.
Die Tendenz in Heimspielen ist beim VfL Güldenstern Stade negativ. Nur vier Punkte sprangen vor eigenem Publikum heraus. Augustin sagt, dass die Stader die richtigen Schlüsse - vor allem aus den letzten Heimauftritt - gezogen hätten. „Wir funktionieren nicht, wenn nicht alle zusammen bissig sind.“ Er appelliert an Kampf und Leidenschaft. Der VfL müsse die Grundtugenden „vernünftig leben“.
Nach Harsefeld (Sonnabend, 18 Uhr) warten die Schwergewichte LSK, Neetze, D/A II und Verden. „Da müssen wir jetzt Überraschungspunkte holen.“