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Kommentar

TStadtmarketing muss sich zu Steampunk bekennen - sofort!

Redakteur Thomas Sulzyc kommentiert die Lage zum Buxtehuder Steampunk-Festival.

Redakteur Thomas Sulzyc kommentiert die Lage zum Buxtehuder Steampunk-Festival. Foto: Weselmann/Alstadtverein

Anstatt mit dem Altstadtverein um eine vergleichsweise geringe Summe zu feilschen, sollte die Stadtverwaltung die Chancen des Steampunk-Festivals für den Tourismus erkennen. Der Marketing-Leiter muss den Rücken breit machen.

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Von Thomas Sulzyc
Sonntag, 04.08.2024, 05:00 Uhr

Buxtehude. Die Stadt Buxtehude hat sich den Ruf erworben, Schauplatz eines der größten Streampunk-Festivals in Deutschland zu sein. Der riesige Erfolg 2023 schreit nach einer Neuauflage.

Steampunk ist Chance für den Tourismus und Spektakel für die Einheimischen zugleich. Die inszenierte Dampfmaschinen-Utopie ist bestens geeignet zur Vermarktung der Märchenstadt. Und dafür ist ein vergleichsweise geringer Betrag nötig. 44.000 Euro Zuschuss an den Veranstalter Altstadtverein ist gut investiertes Geld.

Weil die Steuereinnahmen nur noch verhalten steigen, mahnt der Kämmerer Ausgabendisziplin an. Das ist sein Job. Aufgabe des Stadtmarketings hingegen ist es, die Chancen des Steampunk-Festivals für den Tourismus und die Wirtschaft deutlich zu machen.

Steampunk-Festival hat Alleinstellungsmerkmal

Hier muss Marketing-Leiter Torsten Lange den Rücken breit machen und für das Festival werben. Überzeugende Argumente hat er genug.

Steampunk brachte 2023 Menschen aus Hannover, Belgien und den Niederlanden nach Buxtehude. Sie müssen speisen und übernachten. Die Hotellerie und die Gastronomie profitieren von ihnen enorm.

Und das Festival bietet das, wonach sich Marketingexperten sehnen: ein Alleinstellungsmerkmal. Ein derart großes Treffen dieser fotogenen Subkultur bietet niemand in der Region: Stade nicht, Hamburg nicht, ganz Norddeutschland nicht.

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