TStandesgemäß: BSV schlägt Drittligisten und zieht in nächste Runde ein

BSV-Spielmacherin Anika Hampel erzielte in der ersten Halbzeit acht Tore. Foto: Jan Iso Jürgens (Archiv)
Der Handball-Bundesligist Buxtehuder SV hat sich in der ersten Runde des DHB-Pokals gegen den Drittligisten Harrislee durchgesetzt. Allerdings brauchte der BSV Anlauf.
Buxtehude. Beim 39:19-Sieg gegen den zwei Klassen tiefer spielenden Gastgeber TSV Nord Harrislee musste sich auch der haushohe Favorit in der Holmberghalle vor 362 Zuschauern erst mal akklimatisieren. Bis zur 13. Minute konnte sich der BSV nicht absetzen.
Die 2:0-Führung des BSV glich der Drittligist in der fünften Minute aus. Zwischen Minute 13 und 23 hatte Buxtehude allerdings einen Lauf und erhöhte von 5:4 auf 13:4. Bis zum Halbzeitpfiff beim Stand von 18:5 für den BSV trug sich Anika Hampel insgesamt acht Mal in die Liste der Torschützinnen ein. Drei Treffer erzielte die Rückraumspielerin per Siebenmeter.
Defensiv wirkte der BSV sicher. Kam dann doch mal eine Spielerin Harrislees durch, war Sophie Fasold zur Stelle. Für den Acht-Tore-Lauf in der ersten Hälfte sorgte eine taktische Umstellung von BSV-Trainer Dirk Leun. Er schickte Anika Hampel und Aida Mittag auf den Halbpositionen immer wieder in offensive Abwehrhaltung. Das machte Harrislee das Leben noch schwerer. Leun wechselte viel durch und verteilte die Spielzeiten auf alle Spielerinnen. Lediglich Isa Ternede (Knie) und Carina Senel (Reha) standen nicht zur Verfügung.
Ein Schreckmoment ereignete sich kurz vor der Pause, als Lilli Frey bei einem Foul einen Schlag aufs Knie bekam. Da wurde die ansonsten dauerhaft laute Halle kurzzeitig still. Die Youngsterin konnte aber weitermachen und bereitete mit dem Pausenpfiff noch den Treffer von Anika Hampel zum 18:5-Halbzeitstand vor.
Andresen trifft in ihrer alten Heimat
Mit veränderter Formation in der zweiten Hälfte gab es immer wieder von der Seitenlinie Anpassungen, weil Leun in wenigen Szenen die Konsequenz seiner Deckung nicht gefiel. Vorne aber lief es. Und hinten kam Neuzugang Oliwia Kamińska für Sophie Fasold ins Tor.
Erster kleiner Höhepunkt der zweiten Halbzeit war der Treffer von Johanna Andresen in der 36. Minute zur Buxtehuder 22:7-Führung. In Harrislee, kurz vor der deutsch-dänischen Grenze, fing BSV-Neuzugang Andresen mit sechs Jahren mit dem Handball an.
Millionen-Projekt
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Der BSV ließt in Harrislee nach dem Seitenwechsel nichts mehr anbrennen und baute seine Führung weiter aus. Die 30-Tore-Marke knackte Christin Kaufmann beim 30:12 in der 47. Minute. Neben Anika Hampel zeigte sich Levke Kretschmann mit sieben Toren treffsicher.
Unterm Strich war der Coach mit der Leistung zufrieden. „In der Abwehr haben wir das sehr konzentriert und gut gemacht. Am Anfang haben wir viele Bälle liegen gelassen, aber in der Deckung sah das sehr gut aus“, sagt der Trainer.
Jetzt gehe es los für den BSV. Mit Blomberg zum Saisonauftakt und dem THC kämen gleich richtig schwere Aufgaben auf den BSV zu, so der Trainer.
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Der nächste Höhepunkt im Spielkalender des Buxtehuder SV nach dem Ligaauftakt am 30. August in Blomberg ist das Testspiel am Mittwoch, 3. September, ab 19.30 Uhr gegen den Zweitligisten Luchse Buchholz 08/Rosengarten. Bei dieser Gelegenheit testet der BSV drei Tage vor dem ersten Heimspiel gegen den Thüringer HC (6. September) die neue Halle Nord.
BSV testet sein neues „Wohnzimmer“
Wie funktionieren die neue LED-Bande, die Video-Walls und der mobile Boden? Der BSV testet die Abläufe in seinem „neuen Wohnzimmer“ von der Einlasskontrolle bis zum Catering.
Und auch für BSV-Trainer Dirk Leun und seine Mannschaft ist es noch einmal ein willkommener letzter Test vor dem ersten Bundesliga-Heimspiel gegen den THC drei Tage später. Für dieses Premieren-Spiel ist der Vorverkauf sehr gut angelaufen, es gibt aber aktuell noch Tickets in allen Kategorien.
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