TStarker Auftritt: VfL Fredenbeck holt in Varel ersten Drittligasieg

Michel Brassait erzielte für Fredenbeck sechs Tore und kassierte dann die Rote Karte. Foto: Struwe
Der Aufsteiger startet stark in die 3. Liga. Erst ein Remis, jetzt ein Sieg. Der VfL Fredenbeck hat am Samstag in Varel einiges richtig gemacht.
Fredenbeck. Erster Sieg für die Drittliga-Handballer des VfL Fredenbeck. Im Auswärtsspiel gegen die HSG Varel gelingt ein überzeugender 33:28-(13:12)-Erfolg.
Die Fredenbecker waren von der ersten Minute an hellwach und gingen schnell 2:0 in Führung (5.). Eine frühe Zeitstrafe gegen Niels Schröder nutzten die Vareler, drehten das Blatt (2:3). Der VfL ließ sich, trotz einer Reihe vergebener Großchancen, aber nicht aus dem Konzept bringen, verteidigte konzentriert und eroberte schnell die Führung zurück (4:3, 11.). Den Fredenbeckern gelang es nun sich etwas abzusetzen (8:5, 17.; 13:10, 27.).
Fredenbeck vergibt zu viele Chancen
Auch wenn die HSG Varel bis zur Halbzeit noch den Anschluss zum 13:12 erzielte, war der VfL Fredenbeck schon in der ersten Halbzeit die klar dominierende Mannschaft, die nur wegen mangelnder Chancenverwertung eine deutlichere Führung vergab.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchte die HSG Varel das Spiel zu drehen. Kurzzeitig wankten die Fredenbecker. „Wir sind nicht gut aus der Halbzeit gekommen,“ so Trainer Matthias Steinkamp. Beim 17:16 (38. Min.) führten die Vareler letztmalig. Blitzsaubere Treffer vom Kreis durch Michel Brassait und sicher von Daniel Polák verwandelte Siebenmeter (19:23, 45.) brachten die Vareler endgültig auf die Verliererstraße.
Auch die Rote Karte gegen den bis dahin überzeugenden Michel Brassait (47.) konnte den Fredenbecker Erfolg nicht mehr gefährden. Mit drei Toren in Folge brachte Daniel Polák die Fredenbecker mit 26:21 (51.) in Führung. Eine Vorentscheidung war gefallen. Den Rest besorgte Lauro Strothmann mit drei Treffern. Der 33:28 Erfolg war auch in dieser Höhe mehr als verdient.
Neuzugang Polák zeigt sich treffsicher
Es war ein souveräner Auftritt. Von der ersten Minute an drückten die Fredenbecker dem Spiel ihren Stempel auf. Die Angriffe wurden ausgespielt, überhastete Ballverluste vermieden. Immer wieder wurde das Anspiel an den Kreis gesucht.
Auf Linksaußen setzte der in der 24. Minute für Laurenz Reiners eingewechselte Neuzugang Daniel Polák ein Ausrufezeichen. Mit acht Toren, darunter vier vom Siebenmeterpunkt, bewies der Slowake, dass die Offiziellen bei seiner Verpflichtung den richtigen Riecher hatten.

Niels Schröder trug fünf Tore zum Sieg bei. Vor allem aber hielt er im Mittelblock die Abwehr zusammen. Foto: Struwe
Die Abwehr mit einem beweglichen Mittelblock Schröder/Strothmann verschob auf schnellen Beinen und ließ der HSG Varel nur wenige Wurfmöglichkeiten. „Unser Plan ist aufgegangen, „so Steinkamp, „wir haben den Vareler Rückraum fast gänzlich aus dem Spiel genommen.“
Fredenbecker Torhüter in guter Form
Justin Rundt im Tor war von der ersten Minute an hellwach und vereitelte mit einer Reihe Paraden viele der verbliebenen Vareler Chancen. Einzig die mangelnde Chancenauswertung bleibt neben der Formkrise der Außen eine Fredenbecker Baustelle.
Bereits am nächsten Sonnabend (Anwurf 19.30 Uhr) gegen den TV Bissendorf-Holte haben die Fredenbecker die große Chance, ihr Punktekonto weiter auszubauen.
Die Statistik des Spiels
- VfL Fredenbeck: Rundt (19 Paraden), Itzen; Brandt 1, Sumfleth, Brassait 6, de Vries, Fick 4/2, Strothmann 6, Wafdi, Ritscher 1, Möller 1, Franke 1, Polák 8/4, Schröder 5, Reiners.
- Siebenmeter: VfL 8/6 - HSG 1/1.
- Zeitstrafen: VfL 4 (Rote Karte Brassait, 47.) - HSG 4 (Rote Karte de Boer, 40.).
- Zuschauer: 740.
- Nächstes Spiel: VfL Fredenbeck - TV Bissendorf-Holte (Sbd., 6. Sept., 19:30 Uhr).
Copyright © 2025 TAGEBLATT | Weiterverwendung und -verbreitung nur mit Genehmigung.