TSteinkamp ratlos nach Leistungseinbruch: VfL Fredenbeck unterliegt Anderten
VfL-Trainer Matthias Steinkamp: „20 Minuten gutes Spiel reichen gegen keinen Gegner in der 3. Liga zum Sieg.“ Foto: Jörg Struwe/Lobeca.de (Archiv)
Zu Hause gehört der VfL Fredenbeck zu den stärksten Teams der 3. Liga. Doch auswärts hat der Aufsteiger Probleme und verliert sogar beim bisherigen Vorletzten.
Fredenbeck. Es war nicht der Tag des VfL Fredenbeck. Gegen den TSV Anderten gab es eine 22:26 (15:10)-Niederlage. Schon zu Beginn lief wenig zusammen: Fehlwürfe und vergebene Freie prägten das Angriffsspiel in den ersten 15 Minuten. Der TSV Anderten ging vor 310 Zuschauern in Führung und baute diese bis auf 7:3 (11.) aus. Mit einer sehr variablen und offensiven Deckung brachten die Hannoveraner den VfL-Angriff immer in Schwierigkeiten. Fünf Fredenbecker Fehlwürfe bis dahin waren die Folge.
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VfL-Coach Matthias Steinkamp reagierte mit dem siebten Feldspieler (16.), brachte Marten Franke - das fruchtete. Der VfL startete halbzeitübergreifend einen 9:0-Lauf und übernahm nicht nur die Führung, sondern schien, auch durch einen immer stärker werdenden Justin Rundt im Tor, an die Leistungen der letzten Spiele anzuknüpfen und Anderten zu deklassieren.
Fredenbeck steigert sich und dreht das Spiel
Beim 11:10 (21.) ging der VfL erstmals in Führung und baute diese bis zum Pausenpfiff auf 15:10 aus. Mit einer starken Leistung in der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs hatten die Fredenbecker das Spiel zu ihren Gunsten gedreht.
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Als zu Beginn der zweiten Halbzeit Jakob Ritscher auf 16:10 erhöhte, schien alles auf einen ungefährdeten Fredenbecker Sieg hinauszulaufen. Doch ohne erkennbaren Grund verlor der VfL vor allem im Angriff zusehends den Faden.
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Kurios die Hannoveraner Tore zum 13:17 und 15:18: Beide resultierten aus direkten Würfen ihres Keepers. Beide konnten nur erfolgreich sein, weil sich zurücklaufende Fredenbecker gegenseitig behinderten. Der TSV Anderten verkürzte Tor um Tor. Das Spiel stand auf der Kippe.
In dieser Phase sorgt Anderten für die Vorentscheidung
Als Fredenbeck beim Stand von 22:21 (56:41) Jakob Ritscher als siebten Feldspieler brachte, fiel die Vorentscheidung gegen den VfL. Nach einem missglückten Anspielversuch von Marten Franke blockierte Ritscher seinen Gegenspieler und verhinderte so den Konter der Hannoveraner. Die Folge: Zeitstrafe und Siebenmeter, den der TSV Anderten zum 22:22 verwertet.
Ein direkter Torwurf, der dritte des Hannoveraner Keepers, und ein Freier von außen sorgten für die endgültige Entscheidung zugunsten des TSV Anderten. Der VfL Fredenbeck kassiert nach herausragenden Leistungen in den letzten Heimspielen eine so nicht erwartete Niederlage.
VfL will einen versöhnlichen Jahresabschluss
„20 Minuten gutes Spiel reichen gegen keinen Gegner in der 3. Liga zum Sieg“, sagte Trainer Steinkamp. Die Spieler müssten ihm erklären, wie ein Leistungsabfall wie in der zweiten Halbzeit möglich ist. „Wir brauchen endlich mehr Konstanz.“
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Im letzten Spiel des Jahres am kommenden Sonnabend in der Geestlandhalle gegen den OHV Aurich hat der Tabellensiebte die Chance, mit seinem erfolgreicheren Heim-Gesicht für einen versöhnlichen Jahresabschluss zu sorgen.
VfL-Tore: Rundt, Itzen; Brandt 1, Sumfleth 1, Brassait 4, de Vries, Backofen, Fick, Strothmann 2, Ritscher 1, Möller 4, Franke 1, Polak 5/3, Schröder 3
Nächstes Spiel: VfL Fredenbeck – OHV Aurich (Sa., 20. Dezember, 19.30 Uhr).
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