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Fußball-Bezirksliga

TStolzer und selbstbewusster Deinster SV will Primus Stade ärgern

Die Deinster schwimmen gerade auf der Erfolgswelle. Kann der Aufsteiger auch Primus Stade ärgern?

Die Deinster schwimmen gerade auf der Erfolgswelle. Kann der Aufsteiger auch Primus Stade ärgern? Foto: Struwe

Wenn ein Aufsteiger einen Absteiger empfängt, ist das selten ein Spitzenspiel. Deinste ist aber derzeit das Überraschungsteam der Liga und will nun auch Primus Stade ärgern.

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Von Jan Bröhan
Donnerstag, 10.10.2024, 22:00 Uhr

Landkreis. Am Freitagabend (Anpfiff 20 Uhr) wird es hitzig für Tabellenführer VfL Güldenstern Stade. Der Gastgeber Deinster SV wird auf und neben dem Platz alles versuchen, den verlustpunktfreien Landesliga-Absteiger zu ärgern.

Aufsteiger Deinste ist punktgleich mit dem Tabellenzweiten A/O II. Acht Siegen stehen nur zwei Niederlagen zu Beginn der Saison gegenüber. „Die Jungs haben sich schnell weiterentwickelt“, sagt Trainer Filippo Callerame.

Der große Unterschied zwischen der Kreis- und Bezirksliga sei, dass nun Fehler schneller bestraft werden. Bei den Niederlagen gegen Cuxhaven und Geversdorf habe seine Mannschaft Geschenke verteilt. „Nun gehen wir nicht mehr ganz so sehr ins Risiko“, sagt Callerame.

Das Punktepolster nimmt einen gewissen Druck

Callerame genießt gerade den Luxus, einen breit aufgestellten und gut verstärkten Kader zu haben. „Jeder kann jeden ersetzen, das war in der Vergangenheit nicht der Fall.“ Die Trainingsleistungen spiegeln sich auf dem Platz. „Alle haben richtig Bock“, sagt Callerame.

Zur Wahrheit des derzeitigen Tabellenplatzes gehört freilich auch, dass Deinste noch keinen Gegner aus den jetzigen Top 5 hatte. „Wir haben in den Topspielen aber nicht mehr den ganz großen Druck“, sagt Callerame. Und das jetzige Duell mit dem großen Favoriten sei ein „Bonusspiel“.

Gleichwohl ist der vergangene 3:1-Auswärtssieg beim TuS Harsefeld II auch ein kleines Ausrufezeichen. „Und dass die Stader uns in diesem Spiel beobachtet haben, sagt auch schon etwas aus“, sagt Callerame. „Uns macht es stolz, dass wir überhaupt die Chance haben, die Stader eventuell zu ärgern.“

Favorit hat sich bisher in Topspielen behauptet

Der VfL Güldenstern Stade hat sich schon souverän gegen Sievern, A/O II und Hedendorf/Neukloster durchgesetzt. Mit Deinste kommt nun der letzte Gegner aus dem derzeitigen oberen Tabellendrittel.

VfL-Trainer Matthias Quadt überrascht der Höhenflug des Aufsteigers nicht. „Sie stehen nicht ohne Grund da.“ Wer in drei Jahren zweimal Vizemeister und Meister in der Kreisliga wird und zudem zweimal den Kreispokal holt, macht gute Arbeit. „Und sie haben sich unglaublich gut verstärkt“, sagt Quadt.

Auch der ungeschlagene Tabellenführer genieße den Augenblick, so Quadt. „Trotzdem müssen wir immer weiter an uns arbeiten, das macht die Mannschaft bisher gut.“ Zum bisherigen Erfolg gehöre zudem das nötige Spielglück dazu. „Wir haben mal keine Gegentore bekommen und zum richtigen Zeitpunkt selbst getroffen“, sagt Quadt.

Der Unterschied zwischen der Bezirks- und Landesliga sei „enorm“, so Quadt. Für die Entwicklung der jungen Spieler sei die Bezirksliga nicht verkehrt. „Aber wir wollen natürlich ganz klar wieder in die Landesliga.“

Wenn Stade im hitzigen Deinste besteht, ist das ein weiteres Zeichen des Favoriten. „Alle sind motiviert, uns zu schlagen“, sagt Quadt. Das gilt für die selbstbewusste Callerame-Truppe umso mehr.

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