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Fußball-Kreispokal

TTSV Wiepenkathen verpasst das ersehnte Heim-Finale

Der Deinster SV feiert den Sieg im Viertelfinale des Kreispokals gegen den TSV Wiepenkathen.

Der Deinster SV feiert den Sieg im Viertelfinale des Kreispokals gegen den TSV Wiepenkathen. Foto: Struwe

Im Viertelfinale des Kreispokals kam es am Mittwochabend zu einem vorweggenommenen Endspiel. Der amtierende Pokalsieger und Kreisliga-Tabellenführer Deinster SV empfing Aufstiegskonkurrent Wiepenkathen. Es wurde deutlicher als erwartet.

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Von Jan Bröhan
Mittwoch, 13.03.2024, 22:50 Uhr

Deinste. Der 1924 gegründete TSV Wiepenkathen darf in diesem Jahr den Endspieltag des Kreispokals ausrichten. Entsprechend groß war natürlich der Ansporn, neben der ausgerufenen Meisterschaft, auch das Kreispokal-Finale zu erreichen. „Entsprechend ist die Stimmung nun“, sagte TSV-Trainer Nils Zielesniak nach der 1:4-Niederlage, „das tut richtig weh.“ Das Finale zu erreichen hätte für viele seiner Spieler einen höheren Stellenwert gehabt als der Aufstieg.

Der TSV erwischte den besseren Start. Michel Junge ließ seine Gegner auf der linken Außenbahn stehen und passte dann mustergültig in den Rücken der DSV-Abwehr, wo Jannik Spreckels abgezockt den Ball verwertete und sehenswert in den Winkel drosch (8.). Damit hatte die Herrlichkeit aber auch schon sein Ende.

Die kampfstarke Truppe aus Deinste bewies einmal mehr bei schweren äußeren Bedingungen puren Siegeswillen. Nach zwei Vizemeisterschaften in Folge und dem letztjährigen Pokaltriumph hat die Mannschaft von Trainer Filippo Callerame noch nicht genug.

Fortan bestimmten Kampf und Zweikämpfe das Spiel

So knackte der Gastgeber den TSV, der sich zu viele Abwehrfehler leistete. Nur kurz nach der 1:0-Führung musste der TSV den Ausgleich hinnehmen. Torhüter Lucas Nagel verursachte einen völlig unnötigen Foulelfmeter. Henrique Fuchs Klein verwandelte (11.). Jannis Nutbohm (21.) und Thomas Burfeindt (44.) trafen nach Eckbällen zur 3:1-Pausenführung.

„Ab dem 1:2 waren wir aus dem Spiel“, sagte Zielesniak, der sich selbst die Schuld gab. Weil seine Mannschaft die Zweikämpfe verlor und die hohen Bälle nicht verteidigen konnte, hätte er per Systemumstellung reagieren müssen.

In der zweiten Halbzeit kontrollierte Deinste das Spiel, ließ den Ball und Gegner laufen und erspielte sich einige Chancen. Das 4:1 durch Justin Peters (69.) fiel nach einem Freistoß. „Wir hatten das Spiel total im Griff“, freute sich Callerame.

In der Kreisliga hatten sich die beiden Meisterschaftsanwärter mit 1:1 in Wiepenkathen getrennt. Das Rückspiel findet am 5. Mai statt und könnte je nach Saisonverlauf zu einem Aufstiegskrimi avancieren. Dafür muss der TSV aber seinen Frust abschütteln und beständig bleiben.

Die letztjährigen Finalisten noch im Rennen

Schon Ende des vergangenen Jahres hat sich der TSV Apensen II im Viertelfinale überraschend gegen den Primus der 1. Kreisklasse, die SG Lühe, mit 2:1 durchgesetzt. Ihren Favoritenrollen gerecht wurden der FC Wischhafen/Dornbusch (7:6 n.E. gegen SG Buxtehude-Altkloster) und der VfL Güldenstern Stade II (2:1 gegen A/O III).

Der VfL Güldenstern Stade ist also weiterhin im Rennen. Die Stader waren nun schon zwei Mal hintereinander im Finale, verloren erst bitter im Elfmeterschießen gegen Immenbeck II und in der vergangenen Saison verdient gegen den Deinster SV. Nun wollen sie den dritten Anlauf nehmen.

Am Samstag, 30. März, werden um 16 Uhr die Halbfinals angepfiffen. Der VfL Güldenstern Stade II empfängt den FC Wischhafen/Dornbusch und der TSV Apensen II ist Gastgeber gegen Deinste.

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