TTrainerwechsel beim VfL Fredenbeck - Hoffnung oder doch Himmelfahrtskommando?
Ein Kommentar von Wilihelm Thiele (re.). Foto: Privat
Igor Sharnikau ist nicht mehr Trainer des Handball-Drittligisten VfL Fredenbeck. Der Verein will neue Impulse setzen, um dem Abstieg doch noch zu entgehen. Ein Nachfolger steht schon bereit. War der Trainerwechsel die richtige Entscheidung? Ein Kommentar.
Fredenbeck. Kontinuität war das Schlüsselwort der Verantwortlichen vom VfL Fredenbeck zu Beginn der laufenden Saison. Die Mannschaft, eine eingeschworene Truppe, hatte unter der Ägide von Trainer Igor Sharnikau die ernüchternde Drittliga-Saison 2021/22 mit einem berauschenden Auftritt und 19 Siegen in Folge in der darauf folgenden Oberliga-Saison schnell vergessen gemacht.
Deren Handballstil mit einer stabilen Abwehr und schnellem Umschaltspiel war zu einer Marke in Norddeutschland geworden. Nur zu verständlich, dass man dieser Mannschaft samt Trainer zusammenhalten wollte und ihr zutraute, auch in der Dritten Liga zu bestehen. Das war zu optimistisch, wie heute klar ist.
Der Mannschaft fehlen Routine und Schlagkraft
Die Dritte Liga ist eine andere Nummer. Zwar konnten die jungen Fredenbecker oft lange mithalten, hatten am Ende aber zu oft gepatzt und verloren. Im Vergleich zu den Mitkonkurrenten ist der Kader leistungsmäßig nicht ausgeglichen genug besetzt. Es fehlt an Routine und Schlagkraft im Rückraum. In der Abwehr ist die linke Seite der Schwachpunkt.
Die Fehleinschätzung trifft nicht nur Trainer Sharnikau sondern alle, die derzeit beim VfL in verantwortlicher Position sind.
Jörg Rademacher soll es nun richten, den Abstieg vermeiden. Die von ihm geplante Rückkehr zum Fredenbecker Spiel der vergangenen Saison macht Hoffnung. Alle Fans drücken die Daumen. Aber bei Licht betrachtet ein Himmelfahrtskommando.
Ein Kommentar von Wilihelm Thiele (re.). Foto: Privat
