TTrickser für die Außenbahn: VfL Fredenbeck rüstet personell auf

Daniel Polak (links) und Timo Backofen sollen die etablierten Außenspieler entlasten. Foto: Müller (nomo)
Aufsteiger VfL Fredenbeck bereitet sich bereits akribisch auf die 3. Liga vor. Der Club hat zwei neue Spieler verpflichtet. Die beiden haben ein bewegliches Händchen.
Fredenbeck. Vor einigen Tagen ist der künftige Handball-Drittligist VfL Fredenbeck in die Saisonvorbereitung gestartet. Cheftrainer Matthias Steinkamp begrüßte jetzt neues Personal. Der Verein gab am Mittwoch bekannt, dass er sich auf den Außenbahnen verstärkt hat.
Auf der Linksaußenposition soll künftig der Slowake Daniel Polak wirbeln. In seinem Heimatland spielte der 25-Jährige in der höchsten Spielklasse, der Extraliga. Für die Rechtsaußenposition verpflichtete der VfL Fredenbeck den 21-jährigen Timo Backofen. Backofen absolvierte in der 3. Liga Nord-Ost in der vergangenen Saison 13 Spiele für den SC DHfK Leipzig II und erzielte dabei 16 Tore. Er strebt neben dem Handball ein duales Studium der Physiotherapie an. Für Polak sucht der Verein gerade einen Job.
Möller und Reiners sind beim VfL gesetzt
Die beiden Neuzugänge gelten beim VfL zunächst als sogenannte Backups, als Ergänzungen für die Topleute Jan Möller und Laurenz Reiners. „Auf den Außenpositionen hatten wir viel Glück gehabt. Möller und Reiners waren nie verletzt“, sagt Vorstand und Geschäftsführer Lars Müller. Aber der VfL wolle das Glück nicht herausfordern und sich in der Breite besser aufstellen. Möller war in der zurückliegenden Regionalligasaison mit 174 Treffern viertbester Werfer aller Teams. Reiners traf 113 Mal.
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In der Hinterhand für die Außenpositionen hat der VfL Fredenbeck außerdem die jungen Talente Michel Sumfleth und Tarek Wafti. Die beiden Handballer müssen ihre Stärke in der 3. Liga aber erst noch unter Beweis stellen.
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Dem drittligaerfahrenen Timo Backofen bescheinigt Lars Müller körperliche Robustheit, eine gute Dynamik und ein gutes Wurfrepertoire. Daniel Polak soll ebenfalls viele Varianten drauf haben. Leger, Heber, Dreher, stramme Würfe. „Er verfügt über eine starke Sprungkraft und kann in der Abwehr Bälle stibitzen“, sagt Müller. Beide Spieler sind bei Tempogegenstößen schnell auf den Beinen und passen daher gut ins Spielkonzept.
Testspiele gegen HSV II und ATSV Habenhausen
In der ersten Trainingswoche lernten sich Spieler und Neutrainer Matthias Steinkamp, der nach Saisonschluss Jörg Rademacher beerbte, erst mal kennen. Die Spieler absolvierten einen Fitnesstest. Aber der Ball war dennoch stetiger Begleiter im Training. Schließlich stehen bald die ersten Testspiele an.
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Am Samstag, 5. Juli, trifft der VfL Fredenbeck um 16 Uhr in Schwanewede bei einem ersten Härtetest auf den ATSV Habenhausen. Der ATSV schloss die vergangene Saison im Mittelfeld der 3. Liga ab. Der HSV Hamburg II aus der Regionalliga ist am Donnerstag, 10. Juli, um 19.45 Uhr bei einem Trainingsspiel in der Fredenbecker Geestlandhalle zu Gast. Erneut auf Habenhausen trifft der VfL am Freitag, 11. Juli, um 20 Uhr an gleicher Stelle.
Früh wie nie: Ligastart bereits am 23. August
Am Mittwoch stand noch nicht fest, in welcher Drittligastaffel der Deutsche Handballbund den VfL Fredenbeck einsortieren wird: Nord-Ost oder Nord-West. Offenbar hat das umstrittene Wiederholungsspiel in der 2. Liga zwischen Dessau und Essen bei den Planungen für Verzögerungen gesorgt.
Fest steht allerdings schon, wann der VfL Fredenbeck als Aufsteiger in der 3. Liga erstmals ran muss. Saisonstart ist am 23. August. „So früh wie noch nie“, sagt Lars Müller.
Hinweis der Redaktion: HSV Hamburg II spielt in der Regionalliga, nicht in der Oberliga - wir haben den Fehler korrigiert.
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