Zähl Pixel
Handball

TVfL Fredenbeck: Rückschritt im Kampf um den Klassenerhalt

Nikolaj Petrov wurde schwer am Kopf getroffen und musste vom Spielfeld.

Nikolaj Petrov wurde schwer am Kopf getroffen und musste vom Spielfeld. Foto: Photo: Felix Schlikis/Lobeca.de (nomo)

Fredenbeck konnte im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Liga nicht nachlegen. Nach dem überzeugenden Auftritt gegen die TSG A-H Bielefeld am vergangenen Wochenende kam nun für die VfL-Handballer die Ernüchterung.

author
Von Wilhelm Thiele
Sonntag, 28.01.2024, 17:15 Uhr

Fredenbeck. Die Fredenbecker haben ihr Auswärtsspiel beim direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, LIT 1912 II, in der Dritten Liga am Ende klar mit 30:34 (15:16) verloren. Die mit dem VfL gegen den Abstieg kämpfenden Mannschaften punkteten. Der VfL Fredenbeck fiel wieder auf den letzten Tabellenplatz zurück.

Der VfL legte einen Blitzstart hin, schien unmittelbar an seinen überzeugenden Auftritt im letzten Heimspiel gegen die TSG A-H Bielefeld anzuknüpfen und führte nach gerade einmal sechs Minuten mit 5:1. Den allermeisten Mannschaften gibt so ein Start Selbstvertrauen, nicht so - wie schon so oft - dem VfL Fredenbeck.

Immer wieder unterliefen ihnen in der Folgezeit schwer erklärbare einfache Fehler im eigen Aufbauspiel, die LIT 1912 zu erfolgreichen Kontern und einfachen Toren einluden. Spielstand nach zwölf Minuten: 6:6.

Einfache Fehler verhindern besseres Ergebnis

Von nun an bestimmte ein enger Schlagabtausch das Spiel. Zunächst legten die Fredenbecker vor (10:11, 21.), dann übernahm LIT 1912. Mit 16:15 für die Ostwestfalen ging es in die Halbzeitpause.

Fredenbecks Trainer Jörg Rademacher sah „ein phasenweise sehr gutes Spiel“ seiner Mannschaft. Immer wieder einfache Fehler verhinderten aber ein besseres Ergebnis. Mit 16:15 für die Heimmannschaft ging es in die Halbzeitpause.

Jesper Müller war mit neun Toren bester Fredenbecker Werfer.

Jesper Müller war mit neun Toren bester Fredenbecker Werfer. Foto: Jörg Struwe (nomo)

Auch in der zweiten Halbzeit setzte sich das offene Spiel bis zum 21:20 (39. Min.) fort. Nach einem schweren Kopftreffer musste der bis dahin überzeugende Nikolaj Petrov im Tor vom Spielfeld. Sebastian Spark übernahm. LIT 1912 konnte sich erstmals absetzen (24:20, 42.). Doch dem VfL gelang es wieder heranzukommen (26:25, 46.).

Rademacher nahm eine Auszeit und versuchte, das Fredenbecker Spiel für die Schlussphase zu ordnen. Noch, so der Trainer nach dem Spiel, sei alles möglich gewesen. Doch die Mannschaft versuchte es nun mit der Brechstange. Ohne Erfolg, LIT 1912 konnte stattdessen den Abstand bis auf 33:28 (57.) vergrößern und das Spiel entscheiden. Endstand 34:30.

Jesper Müller mit neun Toren überragend

Für Trainer Jörg Rademacher ist die Niederlage ärgerlich, aber „kein Weltuntergang.“ Noch sei alles offen. „Wir haben noch 13 Endspiele.“ Entscheidend für die Niederlage sei gewesen, dass die Abwehr nicht so sattelfest wie gegen Bielefeld gestanden habe. 34 Gegentore seien zu viel.

„Wir waren nicht kompakt genug.“ Der Coach vergab ein Sonderlob für den „überragenden“ Jesper Müller (neun Tore) und auch für Jan Möller. Beide hätten ein starkes Spiel gezeigt.

Der VfL Fredenbeck setzt nun am nächsten Sonnabend auf das Spiel gegen den Mitabstiegskandidaten MTV Großenheidorn. Ein Sieg ist für die Fredenbecker Pflicht.

Statistik

VfL Fredenbeck: Petrov, Spark; Sievert 3, Huckschlag, Fick 2, Müller 9, Lens, Eschweiler 3, Richter 2, Möller 7/3, Fock, Franke, Heinsohn, Reiners 1, Mißling 3.

Siebenmeter: VfL 4/3 – LIT 3/2

Zeitstrafen: VfL 3 – LIT 3

Zuschauer: 340

Nächstes Spiel: VfL Fredenbeck – MTV Großenheidorn (Sbd. 3. Febr., 19:30 Uhr)

Weitere Artikel