TVfL Fredenbeck souverän: Trainer wirft junge Spieler ins Feuer

Daniel Kyvala hatte zuletzt wenig Spielanteile. Gegen Nienburg meldete er sich mit fünf Treffern in der ersten Halbzeit zurück. Foto: Struwe (Archiv)
Der VfL Fredenbeck setzte auf Sieg, um sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen. Der SV Beckdorf hoffte auf eine Überraschung gegen den Mitfavoriten um die Meisterschaft.
Landkreis. HSG Nienburg - VfL Fredenbeck 30:37. Ohne die verletzten Marten Franke und Raimond Sisa bestimmte der VfL Fredenbeck von Beginn an das Spiel. Justin Rundt parierte die ersten Würfe der Nienburger souverän und zeigte über das ganze Spiel eine klasse Leistung. Unterstützt wurde er dabei von einer wie zuletzt offensiveren und leichtfüßigen Abwehr, in der Jesper Müller und Chris-Ole Brandt umsichtig Regie führten.
Zehn Minuten hielten die Nienburger mit, dann setzte sich Fredenbeck ab, lag schnell mit vier Toren (4:8, 15.) vorne. Früh gab Trainer Jörg Rademacher Danny Müller, Santino Lenzsch und Daniel Kyvala, die zuletzt wenig Spielanteile hatten, Gelegenheit, sich zu zeigen. Kyvala bedankte sich mit fünf Treffern in der ersten Halbzeit (12:17).
In der zweiten Halbzeit wurde die Führung schnell ausgebaut (19:30, 46.). Auch wenn sich in den Schlussminuten einige technische Fehler einschlichen, stand der mit 30:37 verdiente Fredenbecker Erfolg nie in Frage. „Das war heute eine Teamleistung. Ich muss alle loben“, so Rademacher. Besonders gefreut habe ihn, „dass wir die jungen Spieler ins Feuer werfen konnten“ - das könne für den weiteren Saisonverlauf noch wichtig werden.
VfL Fredenbeck: Rundt, Itzen, Kotenko; Brandt 2, de Vries, Kyvala 5, Fick 8/3, Lenzsch 4, Müller, J. 2, Wafdi 1, Müller D. 2, Ritscher, Möller 7, Reiners 6, Herbst. Nächstes Spiel: VfL Fredenbeck - TV Cloppenburg (Samstag, 26. Oktober, 19.30 Uhr).
Beckdorf lässt gegen Burgdorf nicht locker
TSV Burgdorf II - SV Beckdorf 37:31. Selbstbewusst würden sie zum großen Favoriten TSG Burgdorf II fahren, hatte SV-Trainer Robert Frahm vor dem Spiel verkündet. Die Beckdorfer hielten Wort. Die ersten 25 Minuten war das Spiel ausgeglichen (13:12). Erst dann gelang es Burgdorf, sich bis zur Halbzeitpause erstmals etwas abzusetzen (18:14).
Die Beckdorfer ließen in der zweiten Hälfte nicht locker, schafften erneut den Anschluss und forderten bis zur 45 Minute (27:25) dem Favoriten alles ab. In den Schlussminuten geben dann individuelle Fehler in der Beckdorfer Abwehr den Ausschlag. „Wir verlieren die Zweikämpfe. Unser Gegner hatte zum Schluss mehr Kraft“, so Frahm.
SV Beckdorf: Clever, Klingebiel; Friedrich 1, Gerkens 6, Klein 2, Siemens, Weiß 6/4, Petersen 6, Benner 1, Kortstegge 2, Fürste 1, Fock 2, Pöhls, Jolitz 3, Anschütz, Sebastian 1. Nächstes Spiel: SV Beckdorf - SV Alfeld (Samstag, 26. Oktober, 19 Uhr).