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Basketball

TVfL-Heimsieg: Dieser Stader Basketballer begeistert mit Gala-Auftritt

VfL-Basketballer Kerem Baysalli.

VfL-Basketballer Kerem Baysalli. Foto: Martin Elsen (Archiv)

Mit dem vierten Sieg in Serie und Platz vier untermauert der VfL Stade seine Ambitionen in der Regionalliga Nord. Im Mittelpunkt: ein Wirbelwind aus Istanbul.

Von Rainer Thumann Sonntag, 26.10.2025, 11:50 Uhr

Stade. Beim 94:64-Heimerfolg (52:30) über die Twisters Rendsburg erlebten rund 500 Zuschauer im Sportcampus eine stimmungsvolle Partie mit einem überragenden Kerem Baysalli.

Gerade einmal 28 Sekunden durften die Gäste aus Schleswig-Holstein an eine Überraschung glauben: Das frühe 0:2 war ihre einzige Führung. Danach übernahm der VfL Stade das Kommando. Was folgte, war eine Demonstration der Stärke.

Point Guard beweist seine Qualitäten

Im Mittelpunkt: Kerem Baysalli. Der in Istanbul geborene Point Guard spielte sich mit einer unglaublich zielsicheren Vorstellung in die Herzen der Fans. 28 Punkte bis zur Halbzeitpause, darunter sechs Dreier aus allen Lagen. Der 21-Jährige wirbelte die Rendsburger Defensive nach Belieben durcheinander. „Ich war heute sehr zufrieden“, schmunzelte Baysalli, der sonst oft kritisch mit sich selbst umgeht.

„Elternabend“ auf der Sportcampus-Tribüne

Mit viel Applaus wurden auch die zuletzt verletzten Francesc Iturria und Gianluca Pavlidis zurück auf dem Parkett begrüßt - und sie spielten, als hätten sie nie gefehlt. Nil Angelats führte souverän Regie, während Ryker Wuttke erstmals zweistellig punktete und sich bestens mit seinem Center-Partner Luca von Thun ergänzte.

Für emotionale Momente sorgte der „Elternabend“ auf den Rängen: Robert Heise hatte seine Familie aus Rendsburg dabei, der Vater von Lennart Moje jubelte über den Dreier seines Sohnes, und Abiturient Lius Kleenlof durfte in der Schlussphase erstmals fünf Minuten Regionalliga-Luft schnuppern. „Bützfleth macht's“, bemerkte Vater Volker Kleenlof augenzwinkernd die Leistung der beiden Youngster aus dem Stader Stadtteil.

Trainer lässt seinem Assistenten den Vortritt

Nach dem Spiel überließ Cheftrainer Joan Rallo Fernández seinem Assistenten Adrian Martin die Bühne in der live auf Instagram übertragenen Pressekonferenz. Eine Geste, die in Spanien mit besonderem Stolz verfolgt wurde. Martins Vater Alfredo feierte den Erfolg seines Sohnes und der Stader Korbjäger aus der Ferne.

VfL-Punkte: Baysalli 33, Wuttke 13, Angelats 9, Heise 8, von Thun 8, Iturria 6, Drochner 5, Moje 5, von Allwörden 4, Pavlidis 3.

Nächste Spiele: Aschersleben Tigers - VfL Stade (Fr., 31. Oktober, 15 Uhr), VfL Stade - Freibeuter 2010 Berlin (So., 2. November, 16 Uhr). (rt)

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