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Urlaub

TVom Soldaten zum Influencer: Thomas Krey testet Campen mit dem E-Auto

Lässt sich das Dachzelt auf- und wieder zuklappen? Zum letzten Mal vor Reisestart testet Thomas Krey die Funktionsfähigkeit seines mobilien Schlafquartiers für die nächsten Wochen.

Lässt sich das Dachzelt auf- und wieder zuklappen? Zum letzten Mal vor Reisestart testet Thomas Krey die Funktionsfähigkeit seines mobilien Schlafquartiers für die nächsten Wochen. Foto: Krey

Thomas Krey, bekannt für seine eindrucksvollen Drohnenaufnahmen, wagt sich in die Welt der E-Mobilität. Der 53-Jährige will die Grenzen der E-Mobilität und des Campingkomforts ausloten.

Von Heike Leuschner Samstag, 28.06.2025, 15:30 Uhr

Landkreis Cuxhaven. Thomas Krey ist ein umtriebiger Typ. Einer, der die Nordseeküste mit ihren Leuchttürmen nicht nur kennt, sondern liebt. Ganz besonders den Schwarzen Riesen Obereversand in Dorum-Neufeld. Rund um das maritime Denkmal hat der ehemals in Nordholz stationierte Berufssoldat im vergangenen Jahr Workshops zum Thema kreative Handyfotografie gegeben.

Fotografie ist die große Leidenschaft des amtierenden Pressesprechers der Bundeswehr im Bundesland Bremen. Er bezeichnet sich selbst als „ambitionierten Hobbyknipser“. Eine starke Untertreibung.

10 Jahre lang Deichbrand aus der Luft fotografiert

Als Krey anfing, seine kreativen Aufnahmen rund um den Leuchtturm Obereversand in den sozialen Medien zu präsentieren, blieb das nicht lange unkommentiert. Auch während seiner Jahre als Drohnenfotograf beim Deichbrand-Festival sind viele einzigartige Aufnahmen entstanden. Nun hat der 53-Jährige ein neues Projekt gestartet.

Nach dem Motto „Vollelektrisch Neues entdecken – eTappe“ erlebt Krey gerade ein zweiwöchiges Abenteuer. Urlaub, wie er sagt. Andere würden es Arbeit nennen. Denn Krey unternimmt erste Schritte in der Influencer-Szene, die mit ihrer Präsenz und ihren Inhalten in sozialen Netzwerken Kaufentscheidungen und Meinungen beeinflusst.

Verbrenner-Fahrer setzt im Urlaub auf reine E-Mobilität

Der 53-Jährige bezeichnet sich aktuell noch als bekennenden Verbrennermotor-Autofahrer. Für seinen Urlaub in Norwegen hat er sich aber einen SUV mit reinem Elektroantrieb gemietet. Mit ihm will er verschiedene Campingausstattungen testen.

„Ob im Freundeskreis, in den Medien, bei der Arbeit – man kommt am Thema Elektromobilität nicht mehr vorbei“, sagt er über seine Motivation. Doch genau das macht für Krey den Reiz aus. „Ich will Elektromobilität im Einsatz erleben.“ Für Norwegen hat er sich entschieden, weil dort die Infrastruktur für E-Autofahrer besonders gut sein soll.

Reisevorbereitung mit KI und Exkursionen bei Nacht

Krey möchte herausfinden, ob Urlaub mit dem E-Auto genauso komfortabel ist wie mit einem Verbrenner. „Viele Menschen schließen reine E-Mobilität auf Reisen aus, weil sie schnell vorankommen wollen. Aber vielleicht müssen wir Reisen einfach auch mal neu denken.“

Um sich auf seine Tour vorzubereiten, hat der Küstenfan mit Hilfe von künstlicher Intelligenz eine Excel-Tabelle erstellt, um sein Auto zwischen Niedersachsen, Hirtshals, Kristiansand, Stavanger und Bergen im 250-Kilometer-Abstand aufladen zu können. „Die Bedingungen sind ideal, da muss man keine Angst haben, nicht voranzukommen.“

Probetour in den Harz vor der Reise nach Norwegen

Natürlich spielt auch Fotografie für den leidenschaftlichen Bildermacher eine Rolle auf seiner Tour. So hat er sich für Drohnenflüge in Norwegen registriert. Außerdem habe er die Bedingungen, bei Nacht mit Stirnlampe und Kamera auf unbekanntem Terrain unterwegs zu sein, bei Ausflügen in den Harz und zum Pilsumer Leuchtturm getestet.

Ganz oben auf Kreys Reiseliste stehen Wanderungen zu der fast 604 Meter hohen und fast senkrechten Felsformation Preikestolen und zum spektakulären Felsvorsprung Trolltunga.

Über seine Tour, seine Erlebnisse mit E-Mobilität und das Abenteuer Camping will Krey in den nächsten zwei Wochen unter anderem in seinem eTappe-Reiseblog unter https://www.bekreyativ.de/etappeblog/ sowie auf Social Media täglich berichten. „Vielleicht sag‘ ich nach zwei Wochen: nie wieder. Oder es entwickelt sich daraus etwas …“

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