TWarum auch die BSV-Reserve gegen den Abstieg spielt
In der A-Jugend hat der BSV bislang Oberwasser, in der 3. Liga stößt er meist an Grenzen. Foto: Jörg Struwe
Fast 33 Gegentore pro Spiel kassiert der BSV II in der 3. Liga. Trainer Hünerbein erklärt, woran es noch hakt und warum er dennoch optimistisch ist.
Buxtehude. Im Frauen-Handball gibt es keine Handvoll Vereine, die sowohl in der 1. Bundesliga, der 3. Liga und der A-Jugend-Bundesliga vertreten sind.
Der Buxtehuder SV gehört zur elitären Riege - noch. Sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft stehen aktuell auf dem vorletzten Platz.
Damit auch künftig die Talentförderung auf maximalem Niveau möglich ist, hat der Klassenerhalt in der 3. Liga Priorität. Derzeit steckt der BSV II aber noch in einer Findungsphase.
Das Team, das größtenteils aus A-Jugendlichen besteht, hat vorher nicht auf einem so hohen Niveau gespielt. „Für viele ist es Neuland, und dem zollen wir Tribut“, sagt Trainer Marc Hünerbein.
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BSV kann Niveau nicht für 60 Minuten halten
Der Buxtehuder SV kann spielerisch häufig mithalten und sich Lösungen erarbeiten, leistet sich aber immer wieder kurze Schwächephasen. Das nutzen insbesondere erfahrenere Teams aus. „Wir haben dann zu viele Fehlwürfe, einfache Fehler und Gegentore“, so Hünerbein.
In der Abwehr kassiert der BSV im Schnitt fast 33 Tore. „Uns gelingen zu wenige Stoppfouls, um den gegnerischen Spielfluss zu unterbinden“, analysiert Hünerbein.
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„Wir sind im Grunde aber auf einem guten Weg“, ergänzt er. Die Spielerinnen würden sich insbesondere in der A-Jugend, in der sie Tabellenführer sind, Selbstvertrauen holen und dieses immer mehr in der 3. Liga einbringen.
Schwierige Belastungssteuerung
Bereits vor der Saison war die Belastungssteuerung ein Thema, da in der A-Jugend nun ein echter Spielbetrieb herrscht und B‑Jugendliche nicht mehr beliebig zwischen drei Teams wechseln dürfen. Der BSV muss genau planen, wann Spielerinnen Pausen brauchen - nicht nur, um den Körper, sondern auch im Kopf zu regenerieren.
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Das sei eine große Herausforderung, speziell da es mit den vielen Verletzungen in der ersten Mannschaft und dem Vorabitur weitere Nebenschauplätze gibt. „Die Mädchen sind sehr ambitioniert, was ihre Noten betrifft. Das finde ich aber gut“, sagt Hünerbein.
Richtungsweisende Spiele ab Januar
Zumindest in der Schule werde es künftig etwas entspannter, weshalb der Fokus - nach dem letzten Spiel des Jahres am Freitag, 12. Dezember, in Harrislee - auf 2026 liegt.
Der BSV hat dann mit Henstedt-Ulzburg, dem Frankfurter HC und Vechta drei Spiele hintereinander gegen direkte Konkurrenten.