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Welt-Erste-Hilfe-Tag: Wie Menschen Leben retten können

Drei Schritte zur Lebensrettung werden in einem Video auf der DRK-Webseite auf www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/ aufgezeigt.

Drei Schritte zur Lebensrettung werden in einem Video auf der DRK-Webseite auf www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/ aufgezeigt. Foto: DRK

Wie wichtig eine Auffrischung des Wissens zur Ersten Hilfe ist, um Leben zu retten - darauf weist der DRK-Kreisverband Stade zum Welt-Erste-Hilfe-Tag am Samstag, 14. September, hin.

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Von Sabine Lohmann
Donnerstag, 12.09.2024, 16:17 Uhr

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Landkreis. Jeden Tag retten Menschen Leben, indem sie Erste Hilfe leisten. Dafür müssen die Handgriffe möglichst gut sitzen. Deshalb und angesichts der seltenen Anwendung wäre es laut Deutschem Roten Kreuz (DRK) wichtig, die Kenntnisse regelmäßig aufzufrischen. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Organisation zeigt nun allerdings, dass bei 55 Prozent der Bevölkerung der letzte Erste-Hilfe-Kurs mehr als zehn Jahre zurückliegt. 2500 Bundesbürger ab 18 Jahren wurden dazu im August online befragt.

Eine Auffrischung alle zwei Jahre wird empfohlen

Anlässlich des Ergebnisses und des Welt-Erste-Hilfe-Tages erklärt Michael Roesberg, Präsident des DRK-Kreisverbandes Stade: „Das Wissen zur Ersten Hilfe regelmäßig zu erneuern, rettet Leben. Wir empfehlen alle zwei Jahre eine Auffrischung. Jemandem im Notfall helfen zu können, erzeugt nicht nur ein gutes Gefühl, sondern verschafft Sicherheit im Umgang mit kritischen Situationen.“

In der Umfrage gaben nur 17,1 Prozent der Teilnehmer an, dass sie innerhalb der letzten zwei Jahre einen Erste-Hilfe-Kurs besucht haben. Bei 41 Prozent liegt der letzte Kurs mehr als 15 Jahre zurück, 3,5 Prozent haben laut Umfrage noch nie einen Kurs absolviert.

Die Umfrage macht deutlich, dass das Wissen tendenziell nachlässt, je länger der letzte Kurs zurückliegt. Zwar gaben 61,7 Prozent im Rahmen einer Selbsteinschätzung an, dass sie sich zumindest eher in der Lage fühlen, in einer Notfallsituation Erste Hilfe zu leisten. Mehr als jede fünfte Person tut dies allerdings eher nicht oder gar nicht. Bei Menschen, deren Kurs schon länger als 15 Jahre zurückliegt, steigt dieser Anteil auf mehr als jede dritte Person.

Eine Herzdruckmassage kann Leben retten

Auch beim Wissen, wie man eine Herzdruckmassage durchführt, steigt der Anteil der Personen mit keinen oder geringen Kenntnissen, je länger der letzte Kurs zurückliegt. Dabei ist gerade beim plötzlichen Herztod, eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland, schnelles Handeln essenziell. „Wenn Menschen wissen, wie sie helfen können, können sie Leben retten. Das sollte für uns alle Anreiz sein, regelmäßig einen Kurs zu belegen“, sagt Ausbildungsbeauftragter Helmut Schermann.

Termine für Erste-Hilfe-Kurse: unter www.mehr-als-blaulicht.de/termine/erste-hilfe/. (sal)

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