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WhatsApp-Limit kommt: Welche Nutzer reagieren müssen

Die Zeiten unbegrenzter Nachrichten bei WhatsApp sind vorbei. Der Messenger führt ein neues Limit ein.

Die Zeiten unbegrenzter Nachrichten bei WhatsApp sind vorbei. Der Messenger führt ein neues Limit ein. Foto: Sommer/dpa

Bislang konnte man bei WhatsApp unbegrenzt Nachrichten verschicken. Doch das ändert sich nun. Von einer bestimmten Art von Nachrichten können nur noch maximal 30 pro Monat verschickt werden. Zudem gibt es eine Sicherheitswarnung.

Von Redaktion Samstag, 12.04.2025, 01:10 Uhr

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Über WhatsApp konnten Nutzer bislang weltweit und unbegrenzt Nachrichten verschicken. Die einzige Voraussetzung dafür ist eine Internetverbindung. Doch nun müssen sich User von WhatsApp in Deutschland auf eine Änderung einstellen: Die beliebte Broadcast-Funktion wird künftig limitiert. In der aktuellen Beta-Version der App ist die maximale Anzahl auf 30 Nachrichten pro Monat begrenzt. Dieses Limit betrifft sowohl die klassische WhatsApp-Variante als auch die Business-Version.

WhatsApp: Was ist die Broadcast-Funktion?

Die Broadcast-Funktion von WhatsApp ermöglicht es, eine Nachricht gleichzeitig an mehrere Kontakte zu verschicken, ohne eine Gruppe erstellen zu müssen. Gerade für Unternehmen oder für das gleichzeitige Senden an mehrere Freunde war das ein praktisches Feature. Mit der kommenden Obergrenze wird das Werkzeug allerdings stark eingeschränkt. Meta testet dabei laut dem Technikblog TechCrunch unterschiedliche Limits.

Meta selbst empfiehlt als Alternativen zu den limitierten Broadcasts die Nutzung vom Status oder Kanälen. Beide Funktionen erlauben es, Inhalte an eine breite Zielgruppe zu verteilen – jedoch mit anderen Darstellungsformen und weniger direkter Ansprache. Für viele Nutzer von WhatsApp dürfte dies jedoch keine gleichwertige Lösung sein.

Unklarheit über endgültige Nachrichten-Regel

Es ist nicht das erste Mal, dass WhatsApp den Versand von Nachrichten reguliert. Bereits seit 2020 können häufig weitergeleitete Nachrichten nur noch an einen einzelnen Kontakt gesendet werden. Mit der neuen Regelung setzt WhatsApp einen weiteren Schritt in Richtung kontrollierter Kommunikation – wohl auch, um Missbrauch und Spam einzudämmen.

Ob das Broadcast-Limit dauerhaft bei 30 Nachrichten pro Monat bleibt, ist bislang unklar. Meta testet derzeit verschiedene Varianten und dürfte abhängig vom Nutzerverhalten Anpassungen vornehmen. Fest steht: Die Zeiten unbegrenzter Massen-Nachrichten über WhatsApp sind gezählt.

  • Sicherheitslücke bei WhatsApp für Windows

Ein mutmaßliches Bild öffnen, das man über WhatsApp bekommen hat, klingt erst einmal harmlos. Doch wegen einer Sicherheitslücke im Windows-Client des Messengers könnte das schwerwiegende Folgen haben.

Deshalb sollten alle, die Whatsapp unter Windows installiert haben, die Software aktualisieren. Ab Programm-Version 2.2450.6 ist die Schwachstelle behoben, heißt es in den WhatsApp-Sicherheitshinweisen.

Dort wird auch erklärt, wie ein Angriff aussehen könnte, wenn die Sicherheitslücke nicht geschlossen wird: Man erhält per WhatsApp eine manipulierte Datei als Anhang, etwa angeblich ein Bild. Doch wer es öffnet, führt unwissentlich Schadcode aus.

Es geht auch ohne Installation - mit WhatsApp Web

Whatsapp am Rechner funktioniert aber auch ohne die Installation einer Extra-Software. Dazu nutzt man einfach WhatsApp Web im Browser. Damit müssen dann auch keine Updates mehr im Auge behalten werden.

Nachdem man die Seite von WhatsApp Web am Rechner aufgerufen hat, geht es folgendermaßen weiter: In die Einstellungen von WhatsApp auf dem Smartphone gehen und auf die Schaltfläche „Verknüpfte Geräte“ tippen.

Dort können Geräte über zwei Wege hinzugefügt werden. So kann etwa ein QR-Code auf der WhatsApp-Web-Seite gescannt werden und man wird direkt angemeldet. Alternativ klappt das auch über die Telefonnummer. Dann wird im Browserfenster ein achtstelliger Code angezeigt, der auf dem Smartphone eingetippt werden muss.

  • Lässt sich Meta AI aus Whatsapp verbannen?

Das neue, blaue Kreissymbol dürfte kaum einem WhatsApp-Nutzer und kaum einer WhatsApp-Nutzerin entgangen sein. Er führt in einen Chat mit Metas KI-Assistenten.

Wer gar nicht vorhat, diese Funktion zu nutzen, tippt am besten erst gar nicht darauf - und bindet den Chatbot auch nicht per „@MetaAI“ in Gruppenchats ein.

Meta AI lässt sich weder deaktivieren noch entfernen

Ganz aus der App entfernen oder deaktivieren lassen sich derzeit aber weder das Symbol noch die ganze Meta-AI-Anbindung.

Alle, die schon einmal den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie zugestimmt und mit Meta AI gechattet haben, können nur noch KI-Einzelchats löschen, erklärt Meta im WhatsApp-Hilfebereich.

KI-Einzelchats zum Löschen nach links ziehen

Dazu den Chat nach links ziehen, auf „Mehr/Löschen“ (Android) oder direkt auf „Löschen“ (iOS) gehen und bestätigen.

Wie immer im Umgang mit KI ist auch bei Metas Chatbot wichtig zu wissen, dass einige der KI-generierten Nachrichten „möglicherweise falsch oder unangemessen“ sind, wie es in der WhatsApp-Hilfe heißt.

Zudem haben Persönliches sowie sensible oder vertrauliche Daten nichts in KI-Chats verloren. Wer bereits solche Informationen in den Chat geschrieben hat, sollte nicht nur die jeweiligen KI-Einzelchats vom Gerät löschen, sondern auch das Löschen der mit Meta AI geteilten Informationen bei Meta anfordern.

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