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Bargstedt

TWindkraft-Hilfe für die Spendenfischer von „Aufwind“

Das Aufwind-Team: Christa Piefel, Sabrina Brandt, Frank Neuber, Uta Dittmer, Christina Quelle und Katrin Neuber (von links).

Das Aufwind-Team: Christa Piefel, Sabrina Brandt, Frank Neuber, Uta Dittmer, Christina Quelle und Katrin Neuber (von links). Foto: Fehlbus

15 Jahre alt ist der Förderverein Aufwind geworden. Seit seiner Gründung rettet er die Diakonstelle für die Kirchengemeinde Bargstedt, Jahr für Jahr. Das wird immer schwieriger, aber eine Stiftung aus Ohrensen hilft und gibt sprichwörtlich Aufwind.

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Von Miriam Fehlbus
Montag, 23.10.2023, 13:50 Uhr

Harsefeld. 2008 kündigte die Landeskirche an, in vielen Kirchengemeinden keine volle Diakonstelle mehr zu zahlen. Stattdessen sollte sich ein Regionaldiakon um die Gemeinden in Harsefeld, Ahlerstedt und Bargstedt kümmern. Um das Angebot der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort nicht reduzieren zu müssen, gründeten alle drei Gemeinden Fördervereine. In Bargstedt nennt sich dieser Förderverein Aufwind.

Förderverein Aufwind lebt viel von Rücklagen

Die Landeskirche gab eine Anschubfinanzierung bis 2012. Nun zahlt sie 30 Prozent für die Diakonstelle in jeder Gemeinde, die Fördervereine sind Spendensammler für die anderen 70 Prozent. Beim Weihnachtsmarkt, großen Festen und vielen kleinen Aktionen sammeln die Mitglieder Spenden. Ein Teil ist fest einplanbar. Die rund 100 Mitglieder haben sich verpflichtet, einen selbstgewählten Jahresbeitrag zuzusagen. Es gab gute Jahre, weiß der 1. Vorsitzende Bernd Müller. „Aber in den letzten Jahren mussten wir immer von den Rücklagen nehmen.“ Da kommt der Beitrag von der Windparkstiftung Ohrensen zur richtigen Zeit.

Motiviertes Team in Bargstedt sucht neuen Chef

1.000 Euro gibt es dieses Jahr für den Förderverein für Kinder und Jugendarbeit in der Kirche. Aber auch neue Mitglieder, die ihre Kinder gerne von der aktuellen Diakonin betreut wissen, werden gesucht, und ein neuer Vorsitzender für „Aufwind“. Bernd Müller, der den Verein seit 2012 leitet, hat angekündigt, im nächsten Jahr nicht mehr für das Amt zur Verfügung zu stehen. „Wir sind ein motiviertes Team und suchen jemanden für unseren Chefplatz“, sagt Christina Quelle während der Feierlichkeiten zum 15-jährigen Bestehen.

50.000 Euro hat die Stiftung schon ausgeschüttet

Die Windparkstiftung Ohrensen hat seit ihrer Gründung 2019 über 50.000 Euro an Vereine in Ohrensen und Bargstedt ausgeschüttet. Viele Projekte könnten ohne sie nicht umgesetzt werden, sagt Bürgermeister Ulrich Rathjens. Dazu gehört auch die AED-Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Bargstedt. AED steht für Automatischer Externer Defibrillator. Das Team für Erste Hilfe bei der Bargstedter Feuerwehr erhält aus der Windparkstiftung dieses Jahr 3.000 Euro.

Von Erinnerungskultur bis gesundes Schul-Frühstück

Für die Jugendfeuerwehr Bargstedt gibt es aus der Windparkstiftung noch einmal 2.095 Euro. Das Projekt Erinnerungskultur zum Themenfeld Krieg und Frieden erhält dieses Jahr 1.500 Euro. Für die Jugendarbeit im TuS Eiche Bargstedt gibt es 2.000 Euro. Der ADEA Arbeitskreis Dorfentwicklung bekommt 1.000 Euro und die Jagdgenossenschaft Ohrensen 405 Euro. Zu den in vergangenen Jahren bereits geförderten Projekten gehört auch ein gesundes Frühstück, das Freiwillige einmal in der Woche in der Grundschule Bargstedt für alle Klassen zubereiten. Hier gibt es frisches Gemüse und Obst für alle.

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