Finanznot
Wohnmobil-Branche: Diese Händler kämpfen mit Insolvenzen

Die Klinke Caravaning GmbH in Loxstedt im Kreis Cuxhaven ist in wirtschaftliche Schieflage geraten. Foto: rp
Camping in der Krise: Der Boom der Pandemie ist vorbei. Sinkende Nachfrage und steigende Kosten setzen der Branche zu - mit Folgen.
Mittwoch, 11.12.2024, 07:10 Uhr
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Loxstedt. Der Camping-Boom der Corona-Pandemie ist vorbei - mit Folgen auch für die Klinke Caravaning GmbH aus Loxstedt (Kreis Cuxhaven), das Unternehmen hat einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Zu den betroffenen Firmen aus der Camping-Branche in Deutschland, die ebenfalls Insolvenz angemeldet haben, gehören:
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Roadfans und Offcampers: Zwei Anbieter, die Wohnmobile zur Vermietung bereitstellen. Beide kämpfen mit den Folgen sinkender Nachfrage und gestiegenen Kosten für Neufahrzeuge und Zinsen.
- Die Camper Base Gruppe, ein Wohnmobilhändler mit Standorten in Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, meldete ebenfalls Insolvenz an. Probleme bei der Refinanzierung und ein überhitzter Markt gelten als Ursachen.
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Knaus Tabbert AG, ein großer Hersteller von Freizeitmobilen, ist nicht insolvent. Allerdings hat das Unternehmen die Produktion an einigen Standorten aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten vorerst eingestellt, was auf eine tiefgreifende Krise in der Branche hindeutet.
- Weitere Insolvenzen betreffen die Auto & Freizeit Nord GmbH sowie die Caravan & Reisemobil Center Reinfeld GmbH, die beide ähnliche wirtschaftliche Herausforderungen erleben. (axt)
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