TZum letzten Mal ehrt Himmelpforten erfolgreiche Sportler

Erfolge im Sport und Engagement: Die Gemeinde Himmelpforten zeichnete Menschen aus, die sich um die Gemeinde verdient gemacht haben. Foto: Gemeinde Himmelpforten
Wer über die Region hinaus sportliche Erfolge feiert, wird von der Gemeinde geehrt - auch jüngst in Himmelpforten. Allerdings zum letzten Mal. Warum es die Sportlerehrung so nicht mehr geben soll.
Himmelpforten. Wenn Sportlerinnen und Sportler Erfolge feiern, fällt ein bisschen Glanz auch auf den Heimatort. Deshalb war es lange Jahre üblich, bei der Sportlerehrung durch die Gemeinde diese Erfolge zu würdigen. Das hat auch Himmelpforten so gehandhabt, jüngst bei einem Empfang in der Villa von Issendorff. Für das nächste Jahr gelten aber neue Richtlinien - die Sportlerehrung wird zur Ehrenamtsehrung.
Lange Diskussion über neue Richtlinie
Darüber war lange diskutiert worden, im Juni hatte der Gemeinderat aber einstimmig die neue Ehrungsrichtlinie verabschiedet. Darin ist auch geregelt, welche Ehejubiläen, Geburtstage oder Geschäftseröffnungen durch die Gemeinde wahrgenommen und entsprechend mit einem kleinen Präsent honoriert werden.
Für eine Ehrung durch die Gemeinde sollen künftig vor allem Menschen infrage kommen, die sich in Himmelpforten ehrenamtlich engagieren. Genauer: Geehrt werden sollen Menschen für langjähriges Engagement, „welches das solidarische Zusammenleben in der Gemeinde und das Gemeinwohl fördert“. Engagierte Jugendliche können für ihr Ehrenamt nach drei Jahren mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet werden.
Möglich ist eine Ehrung auch für „außerordentliche Verdienste um das Ansehen und das Allgemeinwohl in der Gemeinde Himmelpforten im sozialen und karitativen Bereich, um den Dienst am Nächsten oder jahrelanger persönlicher Einsatz“ in einer gemeinnützigen Vereinigung. Auch wer durch besonderen persönlichen Einsatz andere vor „Schaden an Leib und Leben“ bewahrt, kann geehrt werden. Vorschläge können Einzelpersonen, aber auch Vereine machen und diese jeweils bis zum 31. Januar bei der Gemeinde einreichen. Die Vorschläge werden nichtöffentlich beraten und beschlossen.
Ehrenamt im Mittelpunkt
Mit den neuen Richtlinien will die Gemeinde verstärkt das Ehrenamt in den Fokus rücken, die Auszeichnung der Sportlerinnen und Sportler soll in erster Linie Sache der Vereine bleiben. In den vergangenen Jahren waren die Verdienste Einzelner in der Masse oft untergegangen.
Zur jüngsten und letzten Sportlerehrung waren einige Geladene verhindert. Ingo Döhring, Steffen Kühlke und Stefan Reichelt waren für den Schützenverein Himmelpforten im Vorjahr in verschiedenen Disziplinen bei den Deutschen Meisterschaften dabei, ebenso René Kühlke. Werner Haverkamp und Rudolf Heins traten bei den Landesmeisterschaften in der Altersklasse der Senioren an. Nele Quadt und Celina Kuck (Juniorinnen) fuhren zu den Bezirksmeisterschaften. Lena Schulze, Luisa Zimmermann, Julia Zimmermann und Linnea Zielke waren in der Altersklasse Schüler bei den Landesmeisterschaften dabei.
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Auch das Ehrenamt rückte in den Blickpunkt: Kerstin Bösch ist seit 15 Jahren im Schützenverein für die Vereinsfinanzen als erste Kassenwartin verantwortlich. Seit mehr als zehn Jahren ist Silke Krause Schriftwartin im Verein.
Mit Ina von Holten und Nicole Stüven wurden langjährige Übungsleiterinnen des MTV Himmelpforten ausgezeichnet, ebenso wie Judo-Spartenleiterin Katrin Ibing.
Hedi Büttner und Dr. Bernd Schmoller ehrte die Gemeinde als Gründungsmitglieder und Aktive der Gruppe „Kultur in der Kirche“ und der Büchermärkte der Kirchengemeinde, die Besucher aus der Region nach Himmelpforten locken.