T150.000 Euro Schaden bei Kellerbrand in Fredenbeck-Wedel

Dichter Rauch steigt aus Fenstern und Türen auf. Foto: Klempahn/Feuerwehr
Das war kein einfacher Großeinsatz für die Feuerwehren in der Samtgemeinde Fredenbeck. Im Keller eines Wohnhauses in Wedel wütete in der Nacht zu Freitag ein Feuer. Der Schaden ist hoch.
Fredenbeck. „Feuer im Keller - vermutlich Akku von E-Bike“, so stand es um 21.55 Uhr in der Alarmmeldung der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Stade-Wiepenkathen. Die Fredenbecker und die Wedeler Feuerwehrwehrleute rückten innerhalb weniger Minuten aus.
Für die rund 85 Feuerwehrwehrleute war es kein einfacher Einsatz. Dichter Rauch quoll aus Fenstern und Türen des Hauses, auch mehr als eine Stunde nach der Alarmierung - und habe die Sicht „extrem“ eingeschränkt, so Feuerwehrsprecher Lukas Klempahn. Rauch ist lebensgefährlich. Fünf Atemzüge reichen zum Sterben.
Feuerwehrmann wird bei Treppensturz verletzt
Atemschutzträger rückten ins Gebäude vor; aus mehreren Rohren wurde das Feuer bekämpft. Ein Feuerwehrmann habe sich bei einem Treppensturz leicht verletzt.

Die Akkus werden in Wasser getaucht, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Foto: Feuerwehr
Sicherheitshalber habe die Einsatzleitung wenig später die Atemschutzträger aller neun Ortsfeuerwehren in den Eichenhain beordert. Kutenholz und Helmste konnten später abrücken, um den Brandschutz in den anderen Dörfern zu gewährleisten.
Die Brandschützer konnten ein Übergreifen der Flammen auf das Erd- und Obergeschoss verhindern. Allerdings entstanden durch Ruß und Rauchgas große Schäden am Gebäude - vor allem im Keller und im Erdgeschoss. Feuchter Ruß (Schmierruß) entsteht, wenn die Rauchgase mit Wasserdampf gesättigt sind und kondensieren.
Familie kann sich retten – Vater und Sohn im Krankenhaus
Die Hausbewohner, eine vierköpfige Familie, habe sich vor dem Brand retten können. Allerdings seien der Vater und sein Sohn mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung sicherheitshalber vom Rettungsdienst ins Elbe Klinikum eingeliefert worden, sagte Polizeisprecher Rainer Bohmbach dem TAGEBLATT auf Nachfrage.
Feuerwehr und Polizei schätzten den Schaden auf 150.000 Euro. Das Haus ist vorerst unbewohnbar.
Im Keller standen mehrere Räder. Vier Akkus wurden geborgen. Um 23.30 Uhr hieß es: Feuer aus. Die Polizei ermittelt. Die Brandursache muss noch durch Ermittler geklärt werden.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel wurde um 12.12 Uhr aktualisiert.

Kellerbrand in Wedel: Unter Atemschutz rücken die Einsatzkräfte vor. Foto: Klempahn/Feuerwehr