B73: Bahnübergang in Horneburg gesperrt

Keine Weiterfahrt: Der Bahnübergang Vordamm/Postmoor nahe der B73 in Horneburg ist gesperrt. Foto: Vasel
Seit heute ist der Horneburger Bahnübergang nahe der B73 gesperrt. Die Sperrung soll mehrere Monate andauern.
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Horneburg. Die Ankündigung kam kurzfristig: Der Horneburger Bahnübergang (Vordamm/Postmoor) ist seit Mittwochmorgen (26. März) für den Kraftfahrzeugverkehr voll gesperrt. Die Sperrung wird einige Wochen andauern.
„An dem Bahnübergang in Horneburg wird die Sicherungsanlage erneuert. Dazu gehört unter anderem der Austausch der Halbschranken und Signalanlagen“, teilte eine Bahnsprecherin dem TAGEBLATT auf Nachfrage mit. Die Arbeiten sollen nach Angaben der Bahnsprecherin planmäßig am 22. Mai abgeschlossen sein. Auswirkungen auf den Zugverkehr gebe es durch die Bauarbeiten nicht. Während der zweimonatigen Sperrung können Fußgänger und Fahrradfahrer den Bahnübergang weiterhin passieren. Für Autofahrer ist eine Umleitung ausgeschildert.
Immer wieder missachten Fußgänger und Fahrradfahrer, aber auch Autofahrer die geschlossenen Schranken - und laufen trotz Lebensgefahr sowie Bußgeld- und Fahrverbotsrisiko über die Gleise. Trotzdem bleibt es bei der Halbschranken-Lösung. Dabei weisen diese ein 49-fach höheres Unfallrisiko gegenüber Vollschranken auf. Erst am 18. März war ein 22-Jähriger von einer S-Bahn erfasst worden, als er auf seinem E-Scooter die Halbschranke am Übergang Ottensener Trift bei Buxtehude umgangen hatte.
Die Bahn sieht Vorteile hingegen bei den Halbschranken. „Sie sperren nur die Zufahrt zum Bahnübergang, so dass dieser von den Straßenverkehrsteilnehmern jederzeit eigenständig geräumt werden kann, auch wenn die Halbschranken geschlossen sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass auch Sperr- und Wartezeiten so geringer als bei Vollschranken“, sagt eine Bahnsprecherin. (set/bv)

Blick auf den Bahnübergang am Vordamm. Foto: Vasel