TBaugenehmigung für Bikepark im Alten Land erteilt

Der Eingang zum Bikepark in Sandhörn in der Gemeinde Hollern-Twielfleth ist noch versperrt. Foto: Vasel
Gute Nachrichten für die Jugendlichen im Alten Land: Der Bikepark in Sandhörn wird im Sommer wieder seine Tore öffnen - mit diesen Öffnungszeiten.
Hollern-Twielenfleth. Der Landkreis Stade hat die Baugenehmigung erteilt. Der im Sommer 2018 eröffnete Bikepark in der Gemeinde Hollern-Twielenfleth hatte lediglich eine auf fünf Jahre befristete Genehmigung.
Gemeindedirektorin Nele Dehmel konnte sich die 65 Seiten starke Unterlage abends herunterladen.
Bikepark in den Sommerferien wieder nutzbar
Noch versperren Vorhängeschloss und Bauzaun den Zugang, rechts von der Anlage liegt ein Bauhof-Lagerplatz für Grünschnitt und Sturmflutstelen.

Ein Vorhängeschloss hängt am Zaun. Foto: Vasel
Samtgemeindebürgermeister Timo Gerke hat bereits zum Telefon gegriffen. Wie in der Vergangenheit, werden Gärtner des Feriendorfs Altes Land die Anlage pflegen. Gerke: „Ich freue mich, dass die Kinder und Jugendlichen den naturnahen 2250 Quadratmeter großen Bikepark in den Sommerferien wieder nutzen können.“
Der Altländer Bikepark besteht aus einem Pumptrack-Rundkurs mit Bodenwellen, Steilkurven und Sprungschanzen. Der Starthügel ist knapp fünf Meter hoch, mehrere Sprünge sind möglich. Die Kernzielgruppe sind Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 14 Jahren.
Landkreis Stade legt Nutzungszeiten fest
Mit der Erteilung der Baugenehmigung wird ein Technikparcours mit Holzbrücken, Wippe, Steinfeld und Reifenbarriere mit Sitzgelegenheiten für die Biker baurechtlich gesichert. Die Anlage darf laut Kreis Stade zeitgleich durch bis zu 15 Personen genutzt werden. Anwohner sollen unter anderem vor Lärm geschützt werden, der aus Rollgeräuschen von Radfahrern auf Erdbereichen und auch durch Gespräche der Nutzer entstehen kann. Der Eingang zur Anlage befindet sich hinter dem Imbiss.

Der Bikepark ist verwildert. Foto: Vasel
Den Steuerzahler hat die Anlage bislang nichts gekostet; der Bikepark (Kosten: knapp 29.200 Euro) war vom Stader Bauunternehmen Lindemann und aus Spenden örtlicher Unternehmen errichtet worden. Jugendliche hatten die Sportanlage damals initiiert. Lars Borgmann und Kilian Rokitta - seinerzeit 14 beziehungsweise 13 Jahre alt - waren die Ideengeber.
Der Parcours wurde seinerzeit in einem verschlankten Verfahren gebaut. Für die Dauergenehmigung musste jetzt das große Baugenehmigungsverfahren in Gang gesetzt werden. Lärm- und Naturschutzfragen mussten mit Gutachten geklärt werden.
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Die Nutzung wird künftig mit Verweis auf die Sportanlagenlärmschutzverordnung zeitlich begrenzt: montags bis sonnabends von 8 Uhr bis 22 Uhr und sonn- und feiertags von 9 Uhr bis 22 Uhr. Ohnehin sei eine Nutzung spätabends und nachts durch die Mountainbiker, BMX- und Dirtbike-Fahrer wegen der Lichtverhältnisse nicht zu erwarten.
Lautsprecher sind verboten, die Gemeinde Hollern-Twielenfleth muss ein Schild mit Öffnungszeiten und Sicherheitshinweisen aufstellen. Im Vorfeld hatte das Büro T&H-Ingenieure aus Bremen eine 14-seitige schalltechnische Untersuchung vorgelegt - erneut finanziert vom Bauunternehmen Lindemann.