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T„Start“-Diesellok fängt Feuer – Lokführer löscht mit Trinkwasser

Unter schwerem Atemschutz betraten die Feuerwehrleute die Lokomotive.

Unter schwerem Atemschutz betraten die Feuerwehrleute die Lokomotive. Foto: Hillyer-Funke

Unmittelbar vor dem Bahnhof Himmelpforten erhält der Lokführer eines Zuges von Start Unterelbe eine Störungsmeldung. Kurz darauf beweist er seine Fähigkeiten im Feuerlöschen.

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Von Tom Stahmann
Montag, 08.09.2025, 11:20 Uhr

Himmelpforten. Am Montagmorgen musste die Feuerwehr zum Himmelpfortener Bahnhof ausrücken. Eine Diesellok, die einen Personenzug von Start Unterelbe von Stade nach Cuxhaven ziehen sollte, habe dort Feuer gefangen.

Wie Rolf Hillyer-Funke, Sprecher der Feuerwehr Himmelpforten, auf TAGEBLATT-Nachfrage berichtet, habe der Lokführer gegen 8.35 Uhr kurz vor dem Bahnhof Himmelpforten eine Störungsmeldung des Überwachungssystems der Lokomotive erhalten.

Lokführer löscht den Brand mit Trinkwasser ab

Der Lokführer habe daraufhin den Maschinenraum der Lok überprüfen wollen. Schon als er am Gleis 2 im Bahnhof Himmelpforten aus dem Führerstand kletterte, habe er bemerkt, dass starker Rauch aus dem Dachbereich der Lok hervortrat.

Als der Mann die Tür zum Maschinenraum öffnete, sei ihm Rauch entgegengeschlagen. Im Generator sei eine Isolierung im Bereich einer Welle in Brand geraten und habe zu der Rauchentwicklung geführt.

Mit Trinkwasser löschte der Lokführer den Angaben nach den Brand ab. Unter schweren Atemschutz habe sich ein Trupp der Feuerwehr Himmelpforten in die Lok zum Bereich des Generators begeben und die überhitzten Bereiche abgelöscht. „Die Feuerwehr musste dank des schnellen Handelns nur noch kurz ablöschen“, so Hillyer-Funke.

Der Lokführer wurde von einer Rettungswagenbesatzung versorgt und zur Sicherheit zur weiteren Untersuchung in das Elbe Klinikum Stade gebracht worden. Fahrgäste wurden nicht verletzt.

Notfallmanager kümmert sich um das weitere Vorgehen

Zwei Notfallmanager der Bahn waren sehr schnell vor Ort und leiteten die notwendigen Maßnahmen ein. Trotzdem werde es im Verlaufe des Tages voraussichtlich zu einigen Behinderungen und Verspätungen im Bahnverkehr auf der Strecke zwischen Stade und Cuxhaven kommen. Sollte die Lok nicht mehr fahrtüchtig sein, müsse sie nach Stade geschleppt werden, so Hillyer-Funke.

Eine TAGEBLATT-Anfrage zu den Auswirkungen auf den Bahnverkehr ließ Start Unterelbe bislang unbeantwortet. Laut Hillyer-Funke ist während des Einsatzes ein Güterzug auf dem zweiten Gleis durch den Bahnhof gefahren. (tom/pm)

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