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TFeuerwehrleute retten mehrere Schafe vor dem Ertrinken in der Elbe

Die Freiwilligen Feuerwehr Fliegenberg-Rosenweide eilte zur Rettung der im Schlick eingesunkenen Tiere.

Die Freiwilligen Feuerwehr Fliegenberg-Rosenweide eilte zur Rettung der im Schlick eingesunkenen Tiere. Foto: JOTO

Ungewöhnlicher Einsatz für die Feuerwehr: Im Stader Nachbarkreis steckt am Donnerstagabend eine Gruppe Schafe im Schlick der Elbe fest. Die Ehrenamtlichen müssen schnell sein, denn die Flut setzt ein.

Von Tobias Johanning Freitag, 17.05.2024, 10:30 Uhr

Landkreis Harburg. Feuerwehrleute haben am Donnerstagabend eine Gruppe Schafe in Klein-Rosenweide im Landkreis Harburg vor dem Ertrinken aus dem Schlick der Elbe gerettet.

Nach ersten Feuerwehrangaben meldeten Anrufer gegen 18:15 Uhr, dass mehrere Schafe im Sediment am Rande der Elbe feststecken würden und sich alleine nicht mehr befreien könnten. Sie gehörten zu einer großen Gruppe Schafe, die am Deich grasten.

Die Schafe sinken fast vollständig in den Schlick ein

Bei den Versuchen, alleine aus dem Schlamm zu gelangen, hatten die Tiere bereits tiefe Spuren hinterlassen und sich noch tiefer eingraben. Am Ende schauten fast nur noch die Köpfe aus dem Schlick.

Auf flach hingelegten Leitern gelangten die Feuerwehrleute zu den im Schlick eingesunkenen Schafen. Die Zeit drängte, denn die Flut setzte ein.

Auf flach hingelegten Leitern gelangten die Feuerwehrleute zu den im Schlick eingesunkenen Schafen. Die Zeit drängte, denn die Flut setzte ein. Foto: JOTO

Bei einsetzender Flut stieg der Wasserpegel der Elbe zur gleichen Zeit gefährlich schnell an. Ein eingeschlossenes Schaf trennten nur noch wenige Zentimeter vor dem Ertrinken, als Wellen der vorbeifahrenden Binnenschiffe das Ufer trafen.

Die Retter der Freiwilligen Feuerwehr Fliegenberg-Rosenweide eilten zur Rettung der Tiere. Drei Feuerwehrleute zogen sich Wathosen an. Sie gingen gesichert mit einer Leine und auf flach hingelegten Leitern zu den Schafen. Mit vereinten Kräften schafften sie es, die verängstigte Tiere eins nach dem anderen aus dem Sediment zu befreien.

Bis zur Körpermitte mit schwarzem Schlick übersät, trotteten die Schafe wieder zu ihrer Herde zum Deich. Auf dem Weg dorthin blieb mehrere Schafe aber noch einmal stehen, um zu ihren Rettern zu blicken.

Alle Tiere blieben augenscheinlich unverletzt und sollen nun von einem Tierarzt untersucht werden. Die Wathosen der Feuerwehrleute wurden mit Wasser abgeduscht. Danach konnten die Retter wieder zurück zu ihrer Wache fahren.

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