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Blaulicht

Flucht zu Fuß: Fahrer lässt sein Fahrzeug nach Unfall auf A1 zurück

Der Skoda wurde von seinem Fahrer nach dem Unfall ramponiert zurückgelassen.

Der Skoda wurde von seinem Fahrer nach dem Unfall ramponiert zurückgelassen. Foto: Polizeiinspektion Rotenburg

Am Donnerstagabend wird die Polizei zu einem Verkehrsunfall gerufen. Als die Beamten am Unfallort auf der Autobahn 1 ankommen, ist der Unfallverursacher weg - doch sein Auto nicht.

Von Redaktion Freitag, 16.05.2025, 10:42 Uhr

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Hollenstedt. Am Donnerstag kam es gegen 22.36 Uhr auf der A1 zwischen der Anschlussstelle Hollenstedt und der Rastanlage Aarbachkate in Fahrtrichtung Hamburg zu einem Verkehrsunfall. Drei beteiligten Fahrzeuge waren in den Unfall verwickelt.

Der Unfallverursacher ist nach Angaben von Polizeisprecher Marvin Teschke anschließend zu Fuß von der Unfallstelle geflohen. Die Polizei habe umfangreiche Suchmaßnahmen eingeleitet - unter anderem sei auch eine Drohne zum Einsatz gekommen.

Skoda fährt auf Opel auf - und kollidiert mit einem Daimler

Nach derzeitigen Erkenntnissen sei der Fahrer eines Skoda Octavia - ein 38-jähriger Mann - mit hoher Geschwindigkeit auf der Mittelspur unterwegs gewesen.

Aus bislang ungeklärter Ursache sei er auf einen vorausfahrenden Opel Corsa aufgefahren. Durch die Wucht des Aufpralls sei der Opel zur Seite gekippt und über die Fahrbahn geschleudert. Dabei sei der Opel mit der Mittelschutzplanke kollidiert. Der Skoda sei außerdem mit einem auf dem linken Fahrstreifen fahrenden Daimler zusammengestoßen.

„Der 44-jährige Fahrer des Opel sowie der 63-jährige Fahrer des Daimler wurden leicht verletzt“, so Teschke. Drei Mitfahrende (48 bis 51 Jahre alt) im Daimler blieben unverletzt.

Skoda-Fahrer ergreift die Flucht zu Fuß

Noch bevor Einsatzkräfte der Polizei am Unfallort eintrafen, sei der Unfallverursacher zu Fuß über einen Wildschutzzaun in unbekannte Richtung geflohen.

Seinen Skoda ließ er am Unfallort zurück, dieser sei durchsucht worden. Im Wagen wurden persönliche Gegenstände und ein Ausweisdokument gefunden. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Mann sei jedoch erfolglos verlaufen.

Der rechte Fahrstreifen war zeitweise gesperrt, es kam zu kleineren Verkehrsbehinderungen. Die Polizei schätzt den Schaden an allen drei Fahrzeugen auf rund 10.000 Euro. (tom/pm)

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