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Verkehr

TGemeinde Jork will zwei marode Straßen endlich sanieren

Der Blick in die Gartenstraße in Jork.

Der Blick in die Gartenstraße in Jork. Foto: Vasel

Die Gemeinde Jork will die Sanierung der maroden Straßen in Angriff nehmen. 2024 werden Gartenstraße und Gehrden allerdings nur auf dem Papier saniert.

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Von Björn Vasel
Montag, 17.06.2024, 07:17 Uhr

Jork. Die Gemeinde Jork hat in den vergangenen Jahren den Fokus auf Investitionen in Schule, Kita und Feuerschutz gelegt. Die Sanierung der Straßen wurde - mit Blick auf die hohen Kosten - auf die lange Bank geschoben.

Die Prioritätenliste von 2015/ 2017 (Hinterstraße, Gartenstraße, Gehrden, Umweg, Kurze Straße sowie Schützenhofstraße, Struckweg und Rutenweg) mit einer Umsetzung im Zweijahresrhythmus wurde nicht umgesetzt, neue Projekte wie beispielsweise die Wellenstraße kamen hinzu. Aktuell stehen Haushaltsmittel für Straßenbau in Höhe von 2,3 Millionen Euro im Haushalt, gesichert über Haushaltsreste aus den Vorjahren.

Baukosten sind in den vergangenen Jahren explodiert

Im Ausschuss für Bau-, Planungs-, Umwelt- und Klimaschutzangelegenheiten hat die Politik nicht öffentlich über zwei Straßenbauprojekte beraten. Die Politik will die Gartenstraße und die Straße Gehrden sanieren.

Die Krux: In den vergangenen Jahren sind die Baukosten explodiert. Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen für 2023 waren für die Sanierung der Gartenstraße 560.000 Euro und für die Straße Gehrden 620.000 Euro in den Etat eingestellt worden. Grundlage dafür waren Kostenkalkulationen eines externen Planungsbüros.

„Doch die Haushaltsansätze werden nicht ausreichen, um die Straßensanierung beauftragen und abschließen zu können“, sagt Verwaltungsvize Arne Krüger. Deshalb habe sich Politik und Verwaltung entschieden, weitere Mittel lockerzumachen.

Altländer hoffen, dass die Kommunalaufsicht mitspielt

Der Rat hat am Donnerstagabend in der Altländer Festhalle entschieden, dass bereits vor den Haushaltsplanberatungen für das kommende Jahr die erforderlichen 700.000 Euro im Grundsatz bereitgestellt werden - über eine Art verbindliche Absichtserklärung für den Haushaltsplan 2025. Damit könnten die Straßenbauer bereits nach dem Winter loslegen - ohne Nachtragshaushalt. Die Altländer hoffen, dass die Kommunalaufsicht mitspielt.

Die Idee: Die Sanierung in 2024 ausschreiben, verbunden mit einer Umsetzung in 2025. Offen ist noch, wie die Asphalt- und Verbundpflaster-Straßen saniert werden sollen. „Wir wollen die Anwohner einbinden“, betont Krüger. Anwohner aus Gehrden und aus der Gartenstraße werden nach der Sommerpause zu Bürgerversammlungen eingeladen. Klar ist: Es wird keine Kompletterneuerung geben. Ver- und Entsorger werden eingebunden, damit Straßen nicht doppelt aufgerissen werden.

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