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TGasalarm in Hemmoor: Stechender Geruch im Keller sorgt für Großeinsatz

Mehrere Trupps rüsteten sich mit schwerem Atemschutz und Messgeräten aus, um im Gebäude nach der Ursache zu suchen. Parallel dazu wurde ein Löschangriff aufgebaut.

Mehrere Trupps rüsteten sich mit schwerem Atemschutz und Messgeräten aus, um im Gebäude nach der Ursache zu suchen. Parallel dazu wurde ein Löschangriff aufgebaut. Foto: Lange

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften wurde am Sonntagmorgen zu einem scheinbaren Gasaustritt in einem Wohnhaus alarmiert.

Von Jürgen Lange Montag, 04.11.2024, 13:00 Uhr

Hemmoor. Anwohner eines Wohnhauses im Hemmoorer Stadtteil Westersode bemerkten gegen 1.40 Uhr einen stechenden Geruch im Keller ihres Wohnhauses und alarmierten die Feuerwehr. Da zunächst man eine Gasausströmung vermutete, wurde ein Großaufgebot an Einsatzkräften zum Einsatzort alarmiert.

Sofort nach dem Eintreffen der ersten Kräfte wurde die Nordhopstraße gesperrt und der Bereich um das Wohnhaus gesichert. Umgehend rüsteten sich mehrere Trupps mit schwerem Atemschutz aus. Parallel dazu wurde ein Löschangriff aufgebaut.

Nach ersten Messungen durch die Gefahrgutgruppe Warstade konnte zunächst nichts festgestellt werden. Daraufhin wurde das Versorgungsunternehmen EWE-Netz verständigt, das die Gasleitung kontrollierte und maß. Auch hier war die Messung negativ.

Für einen eventuellen Schnelleinsatz positionierten sich Einsatzkräfte direkt vor dem Objekt.

Für einen eventuellen Schnelleinsatz positionierten sich Einsatzkräfte direkt vor dem Objekt. Foto: Lange

Befragung führte zur Klärung

Da sich das Fahrzeug der Gefahrgutgruppe Warstade zur Wartung in der Feuerwehrtechnischen Zentrale Cadenberge befand, wurde das Gefahrgutfahrzeug der Wehr Langen mit alarmiert.

Auf der Suche nach der Ursache wurden die Bewohner weiter befragt. Erst nach längerer Befragung wurde den Einsatzkräften mitgeteilt, dass die Bewohner Chlorreiniger in die Kanalisation geschüttet hatten. Dieser Reiniger reagierte dann im Kellerbereich so stark, dass es zur Geruchsbelästigung kam.

Anschließend musste die gesamte Leitung mit viel Wasser durchgespült werden. Nach dreieinhalb Stunden konnte der Einsatz gegen 5 Uhr beendet werden.

Rund 60 Einsatzkräfte waren am Sonntag im Einsatz

Im Einsatz waren rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren Warstade, Westersode, Klint, Hechthausen, der Spezialeinheiten Gefahrgut Warstade und Langen. Auch Gemeindebrandmeister Björn Müller und sein Stellvertreter Malte Schimmelpfennig, zwei Rettungswagen der DRK-Rettungswache Hemmoor und der DRK-Bereitschaft Hemmoor, ein Notarzt aus der Wingst, die Polizei Hemmoor und der Energieversorger EWE Netz waren vor Ort.

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