TGroßbrand in Beverstedt: 380 Heuballen in Flammen
In Beverstedt und der Umgebung sollten Türen und Fenster geschlossen bleiben. Foto: Böhack
Die Auswirkungen eines Großbrandes auf einem Acker in Wellen waren weithin zu spüren. Mehr als 60 Einsatzkräfte versuchten den Flammen Herr zu werden. Doch es gab eine besondere Herausforderung.
Beverstedt. Lichterloh haben Strohballen in Wellen bei Beverstedt in der Nacht gebrannt. Die Polizei Cuxhaven spricht von rund 380 Strohballen, die auf einem Feld gelagert wurden. Rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren Beverstedt, Wellen, Altwistedt, Bokel und Oldendorf aus dem benachbarten Landkreis Osterholz hatten mehrere Stunden damit zu tun, den Brand unter Kontrolle zu bringen.
Ortsbrandmeister Stefan Krohn hat das Technische Hilfswerk (THW) aus Bremerhaven hinzugerufen, nachdem um 1.30 Uhr die Alarmierung rausgegangen war.
Massive Beeinträchtigung: Warnung vor Rauchentwicklung
Bis in den Samstagnachmittag waren die Auswirkungen für die Bewohner in Wellen und Beverstedt spürbar. Vorsorglich sollten Fenster und Türen geschlossen bleiben, da die Rauchentwicklung so groß war und damit auch die Geruchsbelästigung.
Massiv machte sich der Rauch bereits in den frühen Morgenstunden bemerkbar. Der Straßenverkehr auf der Landesstraße 138 war teilweise beeinträchtigt, da der Rauch die Sicht behindert hat. „Der Rauch konnte nicht abziehen“, schildert Ortsbrandmeister Stefan Krohn die besondere Lage, „da der Luftdruck den Rauch heruntergedrückt hat.“ Die Rauchwolke zog später in Richtung Stubben ab.

60 Feuerwehrkräfte sowie Einsatzkräfte des THW bekämpfen einen Strohballenbrand in Wellen bei Beverstedt. Foto: Feuerwehr Beverstedt
Der Einsatz habe weder Menschen noch Tiere in Gefahr gebracht, so Krohn. Wohnbebauung sei weit genug entfernt gewesen, auch die Stallungen des Hofes hatten ausreichend Abstand zum Brandgeschehen.
THW-Gerät zieht Ballen auseinander, um das Löschen zu unterstützen
Dennoch sei der Einsatz sehr herausfordernd gewesen. Das Löschen des Heus gestaltete sich für die Feuerwehrleute mühsam. Die unter Vollbrand stehenden Strohballen mussten mit einem Teleskoplader vom THW einzeln auseinandergezogen werden, um dann Stück für Stück gelöscht zu werden. Krohn bedankt sich bei der Feuerwehr Wellen, denn die Einsatzkräfte hätten ein Frühstück für die Einsatzkräfte organisiert. Der örtliche Bäcker und Edeka-Markt stellten Heißgetränke und Brötchen zur Verfügung.
Die Polizei Cuxhaven schätzt den Sachschaden auf rund 20.000 Euro. Sie hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Erst am Donnerstagabend hatte es in Loxstedt einen Großeinsatz gegeben. In Donnern brannte eine Scheune, in der ebenfalls Strohballen gelagert waren. Auch dort war das THW zur Unterstützung angefordert worden. Der Schaden ist aber um ein Vielfaches höher, wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt, da ein Wohnmobil und ein Boot in der Scheune ebenfalls untergestellt waren.