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Großeinsatz für 100 Einsatzkräfte in Stade

Ein Großalarm rief am Freitagabend in Stade etwa 100 Feuerwehr- und Rettungskräfte auf den Plan.

Ein Großalarm rief am Freitagabend in Stade etwa 100 Feuerwehr- und Rettungskräfte auf den Plan. Foto: Feuerwehr

Einen „Gasausbruch mit mehreren Verletzten“ meldeten Zeugen am Freitagabend in Stade. Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle löste daraufhin Großalarm für das Altländer Viertel aus.

Von Redaktion Samstag, 28.10.2023, 01:06 Uhr

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Stade. Mehrere Anrufer hatten sich am Freitagabend bei der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle gemeldet und von einem unklaren Geruch im Treppenhaus beziehungsweise einer Wohnung in der Grünendeicher Straße in Stade berichtet, erklärt Feuerwehrsprecher Stefan Braun. Zug I der Stader Feuerwehr sei gegen 20.21 Uhr alarmiert worden.

Da weitere Anrufer von einem Gasausbruch mit mehreren Verletzten sprachen, habe die Leitstelle die Alarmstufe sofort heraufgesetzt. Der Zug II der Feuerwehr aus Stade, die Ortsfeuerwehr Bützfleth, die Kreisfeuerwehrgruppe Messen und Spüren sowie sechs Rettungswagen mit Besatzung und zwei Notärzte fuhren in die Grünendeicher Straße - insgesamt waren rund 100 Helfer an dem Einsatz beteiligt.

Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrleute seien „zahlreiche Bewohner aus den Hauseingängen geströmt“, teilte Braun mit. Die Feuerwehr hätte im Treppenhaus zunächst aber nichts entdecken können. Vorsichtshalber seien Wohnungen in drei Treppenhäusern geräumt worden.

Rettungsdienst betreut 13 Menschen

13 Menschen, darunter vier Kinder, seien vor Ort vom Rettungsdienst betreut, eine Sammelstelle für mögliche Verletzte eingerichtet worden. Die Bewohner seien in einer alten Sparkasse-Filiale und in einem Linienbus der KVG untergebracht worden.

Feuerwehr-Trupps in Schutzkleidung nahmen die Messungen vor.

Feuerwehr-Trupps in Schutzkleidung nahmen die Messungen vor. Foto: Feuerwehr

In einer der Wohnungen hätten die Einsatzkräfte schließlich eine eingeschaltete Herdplatte entdeckt. Sie hatte bereits eine Dunstabzugshaube und Mobiliar in Brand gesetzt, so Braun. Zwar sei kein offenes Feuer mehr zu sehen gewesen, trotzdem hätte die Feuerwehr mit einer Wärmebildkamera nach Glutnestern gesucht.

„In welcher Weise dieser Entstehungsbrand mit den vorangegangenen Gasmeldungen zu tun hatte, muss jetzt die Polizei herausfinden“, erklärt der Kreisfeuerwehrsprecher. Treppenhaus und Wohnungen seien belüftet worden, dann konnten alle wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. (fe/pm)

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