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Handwerker bohren Hochspannungsleitungen in Heinbockel an - Feuer

Handwerker bohren Hochspannungsleitungen in Heinbockel an - Feuer

Wand angebohrt, Leitungen einer Photovoltaik-Anlage getroffen – in Heinbockel lösten Arbeiter einen Feuerwehreinsatz aus.

Von Redaktion Donnerstag, 10.07.2025, 17:33 Uhr

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Heinbockel. Handwerker haben am Donnerstagmittag einen Brand in Heinbockel ausgelöst. Die Arbeiter wollten eine Wand durchbrechen und haben dabei Hochspannungsleitungen einer Photovoltaik-Anlage angebohrt, berichtet Feuerwehrsprecher Frank Ewald. Als Rauch aus dem Bereich quoll, wählten sie gegen 12.42 Uhr den Notruf.

Die Ortswehren Heinbockel, Hagenah, Oldendorf und Düdenbüttel sowie die Polizei Stade und das Deutsch Rote Kreuz wurden alarmiert. Allerdings mussten die etwa 40 Feuerwehrkräfte, von denen einige Trupps schon unter schwerem Atemschutz bereitstanden, nicht mehr eingreifen.

Die Einsatzkräfte stellten den Brandschutz bis zum Eintreffen einer Fachfirma für Photovoltaik-Anlagen sicher. Verletzt wurde den Angaben nach niemand. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar.

Kabel und Rohre in der Wand mit Fotos vom Bau wiederfinden

Es lohnt sich, nicht nur schöne Erinnerungsfotos von der Baustelle zum Traumhaus zu machen. Aufnahmen von den Elektro- und Wasserleitungen können später einmal sehr praktisch sein, wenn man Löcher in die Wand bohren möchte.

Der Verband Privater Bauherren (VPB) rät deshalb Bauherren, regelmäßig die eigene Baustelle zu fotografieren und dabei auch den Verlauf von diesen Elektroleitungen sowie der Wasser- und Heizungsrohre zu dokumentieren.

Zwar werde auf Baustellen viel von Planern, Sachverständigen und den Bauherren fotografiert, vor allem für einen späteren Nachweis von möglichen Baumängeln. Laut den VPB-Bausachverständigen werden aber Details ohne Mängel meist nicht abgebildet - wie die Position von Leitungen und Rohre in den noch offenen Wänden.

Leitungssuchgeräte haben nicht immer Erfolg

Die Fotos können später wertvoll sein, auch weil Leitungssuchgeräte nicht immer erfolgreich sind. 2020 hat die Zeitschrift „Selbst ist der Mann“ einige Geräte zum Orten von Stromkabel in den Wänden unter die Lupe genommen.

Das Ergebnis: Die meisten Geräte erkannten elektrische Leitungen entweder nicht zuverlässig oder waren dabei zu ungenau. Immerhin: Verborgene Stahl- und Kupfer-Wasserleitungen konnten fast alle Geräte orten. (fe/pm/dpa)

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