THubschrauber bringt Feuerwehr-Spezialeinheit auf Frachter vor Helgoland

Ein Hubschrauber der Bundespolizei brachte das Spezialkommando der Feuerwehr auf ein Schiff vor Helgoland. Foto: Havariekommando
Eine Rauchentwicklung auf dem Containerschiff „Yantian Express“ sorgte am Sonntag für einen Einsatz des Havariekommando mit Sitz in Cuxhaven.
Cuxhaven. Am Wochenende ist es auf dem Containerschiff „Yantian Express“ zu einer gemeldeten Rauchentwicklung gekommen. Das Schiff lag zu dem Zeitpunkt südwestlich von Helgoland auf Reede. Am Sonntagmittag erreichte die Information über einen möglichen Brand das Maritime Lagezentrum des Havariekommandos.
Daraufhin wurden mehrere Einsatzmittel aktiviert: das Wasserschutzpolizeiboot „Sylt“, die „Neustadt“ der Bundespolizei sowie der Notschlepper „Nordic“ machten sich auf den Weg zur „Yantian Express“, wie das Havariekommando mit Sitz in Cuxhaven mitteilte. Beim Eintreffen der Einheiten war jedoch kein Rauch mehr zu sehen. Die Ursache der ursprünglichen Rauchmeldung blieb unklar.
Havariekommando übernimmt Einsatzleitung
Da sich an Bord auch Gefahrgut befand und die Lage nicht eindeutig einzuschätzen war, übernahm das Havariekommando die Gesamteinsatzleitung. Per Hubschrauber der Bundespolizei wurde eine Spezialeinheit der Feuerwehr, eine sogenannte Maritime Incident Response Group (MIRG) aus Cuxhaven, zur „Yantian Express“ geflogen. Die sechs Einsatzkräfte wurden per Seilwinde auf dem 321 Meter langen Frachter abgesetzt und untersuchten den gemeldeten Container sowie die umliegenden Bereiche.
Die Feuerwehr führte unter anderem Temperaturmessungen durch, konnte jedoch keine Auffälligkeiten feststellen. Da kein akuter Handlungsbedarf bestand, wurde die Gesamteinsatzleitung beendet und die Einsatzkräfte zurückgeholt. Die weitere Überwachung übernahm die Verkehrszentrale German Bight Traffic in Wilhelmshaven. Zielhafen der unter liberianischer Flagge fahrenden „Yantian Express“ ist Hamburg. (pm/axt)