TKita-Neubau im Alten Land – Der Start ist geglückt

Die Bänke im Spielflur der Kita St. Mauritius in Hollern stiftete der Förderverein. Leiter Ralf Wustmann im Gespräch mit Ken Jochim und Nicola Grupe von der Planungsgesellschaft 53° Nord (von links). Foto: Vasel
Neues Haus, neuer Name: Die Kita in Hollern trägt jetzt mit St. Mauritius den Namen der Kirche. Der wahre Clou aber ist unter der Decke verbaut.
Hollern. Der Kindergarten in der Alten Schule in Hörne in Twielenfleth ist Geschichte. Das 24-köpfige Team um Kindergartenleiter Ralf Wustmann und seine Stellvertreterin Birgit Schulz hat am Mittwochmorgen die Kinder im Neubau der evangelisch-lutherischen Kindertagesstätte St. Mauritius zu Hollern in der Vorderstraße zum ersten Mal in Empfang genommen.
Die Mitarbeiter hatten „die gesamte Kita in drei Tagen“ in Kartons verpackt. Die Möbelpacker benötigten - mit vier Fahrzeugen - zehn Stunden für den Umzug, so Wustmann. Er lobte das gute Miteinander - von Architekten, Fachplanern, Baufirmen, Politik und Verwaltung und dem kirchlichen Kindertagesstättenverband Stade.

Das Unternehmen Lindemann hat die Kita auch mit Holz verkleidet. Foto: Vasel
54 Jahre lang war die Kita in der Alten Schule untergebracht. Im Juli 2023 waren die Bagger für den Bodenaustausch angerollt. Das Stader Unternehmen Lindemann errichtete im Auftrag der Samtgemeinde Lühe den Neubau als Generalunternehmer und legte mit 7,9 Millionen Euro eine Punktlandung hin. Der Neubau mit sechs Gruppenräumen, es gibt Platz für bis zu 130 Kinder, ist am Freitag von der Kommune übernommen worden. Die Gemeinde Hollern-Twielenfleth trug die Kosten für die Erschließung (Fuß- und Radweg sowie Straßenausbau).
Außengelände ist noch in Arbeit
Aktuell laufen noch Restarbeiten. Unter anderem werden noch weitere Spielgeräte aufgestellt und Zäune gezogen. Spielgeräte wie die Schaukeln standen bereits in Hörne, so Wustmann. Auch die Gestaltung des naturnahen Außengeländes steht noch aus. Die Landschaftsgärtner legen witterungsabhängig mit Bepflanzung los. Der Neubau wird am Sonntag, 9. Februar, ab 11 Uhr mit einem Gottesdienst im Kindergarten eingeweiht. Insbesondere die Nachbarn sind eingeladen. Groß gefeiert wird allerdings erst im Frühjahr.

Blick auf das Außengelände der Kita St. Mauritius an der Vorderstraße in Hollern. Der Zaun ist in Arbeit, die Schaukel ist gesetzt. Foto: Vasel
Der Bau war für vier Elementar- sowie eine Hort- und eine Krippengruppe konzipiert worden. Das Energiekonzept: Wärmepumpe plus Photovoltaik auf dem 1800 Quadratmeter großen Dach. Der Clou: Viel Tageslicht und Akustik-Deckensegel sorgen für Wohlfühlatmosphäre, so Ken Jochim von der Planungsgesellschaft 53° Nord aus Nottensdorf.
Die Gruppenräume verfügen über Differenzierungsräume und Bad, außerdem gibt es einen großen Spielflur. Hinzu kommen Bewegungs- und Kreativraum. Die Kinder können im Neubau stärker individuell gefördert werden. „Es ist kein Palast“, betont Samtgemeindebürgermeister Timo Gerke.