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Inspektion

TKlappbrücken-Check: Straßenmeisterei sichert freie Fahrt über die Lühe

Blick vom Sperrwerkswärter-Haus auf die Inspektionsarbeiten unter der Klappbrücke. Vorne liegt die Kollmar, im Hintergrund der Lühe-Anleger.

Blick vom Sperrwerkswärter-Haus auf die Inspektionsarbeiten unter der Klappbrücke. Vorne liegt die Kollmar, im Hintergrund der Lühe-Anleger. Foto: Vasel

Gute Nachrichten für Freizeitskipper und Autofahrer. Die Klappbrücke am Lühe-Sperrwerk ist in Ordnung. Das hat der turnusmäßige Check der Straßenmeisterei gezeigt. Doch der ist nicht ohne Risiko.

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Von Björn Vasel
Freitag, 16.08.2024, 05:50 Uhr

Altes Land. Der Landkreis Stade hat am Donnerstagmorgen die Klappbrücke am Lühe-Sperrwerk überholt. Die Kreis-Straßenmeisterei aus Bliedersdorf hatte sich für die Arbeiten extra ein Arbeitsschiff des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Elbe-Nordsee aus Wedel organisiert. Die 25 Meter lange, 1996 gebaute Kollmar hatte an den Dalben auf Höhe der Stemmtore oberhalb der Brücke festgemacht. An Bord: eine Gelenk-Teleskopbühne.

Regelmäßig werfen die Straßenwärter und Techniker einen Blick auf die Technik. Doch alle sieben Jahre überprüfe die Straßenmeisterei die Brücken-Hydraulik umfassender, erklärt Kreissprecher Daniel Beneke. Das war am Donnerstag der Fall.

Wartung muss bei Schiffsverkehr auf der Elbe unterbrochen werden

Außerdem wurden einige Teile ausgetauscht oder geschmiert. Wartungsmaßnahmen auf und unter der Brücke seien „eine Herausforderung“, insbesondere mit Blick auf die Arbeitssicherheit und den Schiffsverkehr auf der Elbe.

Die Hydraulik wird geschmiert.

Die Hydraulik wird geschmiert. Foto: Vasel

So mussten die Arbeiten immer wieder unterbrochen werden. Die Wellen einiger Frachter und des Katamarans Halunder Jet brachten die Kollmar ordentlich zum Schaukeln. Die Durchfahrtsbreite des Lühe-Sperrwerks beträgt lediglich zehn Meter.

Klappbrücke am Lühe-Sperrwerk besteht Inspektion

Die Brücke ist gut in Schuss, sagte Beneke am Nachmittag dem TAGEBLATT.

Die Hydraulik ist lediglich von der Arbeitsbühne aus erreichbar.

Die Hydraulik ist lediglich von der Arbeitsbühne aus erreichbar. Foto: Vasel

Die Klappbrücke gibt es seit 1982, vorher gab es an der Mündung eine Rollbrücke. Die Brücke führt über die beiden Stemmtore des 1964/1967 erbauten und 1968 in Betrieb gegangenen Sperrwerks. Bis zu 70.000 Fahrzeuge sind in der Woche auf der Kreisstraße K39, der zweiten Hauptverkehrsader des Alten Landes nach der L140 (Obstmarschenweg), entlang der Elbe unterwegs.

Altländer litten früher unter Brückenarmut

Das Sperrwerk wird von der Betriebsstelle Stade des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) betrieben. Die Brücke über die Lühe zwischen Grünendeich und Jork-Lühe gehört dem Landkreis Stade.

Blick auf die 1982 erbaute Klappbrücke zwischen Grünendeich und Jork-Lühe im Verlauf der K39.

Blick auf die 1982 erbaute Klappbrücke zwischen Grünendeich und Jork-Lühe im Verlauf der K39. Foto: Vasel

Bis in das 20. Jahrhundert hinein lief der Verkehr über die Lühe vor allem über die Breite Brücke in Steinkirchen, die Schmale Brücke zwischen Mittelnkirchen und Guderhandviertel sowie die Neue Brücke zwischen Neuenkirchen und Guderhandviertel. Erst 1938 wurde die Schleusenbrücke zwischen Höhen und Grünendeich errichtet. Die Klappbrücke lässt sich in zehn Minuten öffnen und schließen.

Die Crew der Kollmar des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Elbe-Nordsee unterstützt die Straßenmeisterei.

Die Crew der Kollmar des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Elbe-Nordsee unterstützt die Straßenmeisterei. Foto: Vasel

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