TKreidesee: Zwei Taucher per Rettungshubschrauber in Klinik geflogen
Nach der Erstversorgung wird die Tauchpartnerin in den NHC Offshore-Rettungshubschrauber Northern Rescue 01 geladen und nach Gelsenkirchen geflogen. Foto: Lange
Wieder mussten Rettungskräfte zum Kreidesee in Hemmoor ausrücken. Zwei Taucher aus dem Ausland wurden in eine Druckkammer geflogen.
Hemmoor. Ein Rettungswagen aus Hemmoor und ein Notarzt aus Cadenberge des Cuxland-Rettungsdienstes trafen am Sonntag gegen 18 Uhr in der Johann-Heinrich-Hagenah-Straße am Kreidesee ein. Ein Einweiser stand bereit und berichtete vom Notfall eines 28-jährigen Tauchers und seiner gleichaltrigen Tauchpartnerin aus Belgien am Einstieg eins.
Ein zufällig vor Ort anwesender Taucharzt habe die beiden bereits beim Eintreffen der Rettungskräfte betreut. Taucher und Taucherin seien in den Rettungswagen zur Erstversorgung gebracht worden.
Kribbeln in den Beinen
In rund 20 Meter Tiefe hätten der Taucher und seine Tauchpartnerin nach eigenen Angaben bei einem etwa 40-minütigen Tauchgang ein unklares Kribbeln vom Bauch abwärts in den Beinen gespürt. Sie hätten daraufhin einen normalen Aufstieg an die Wasseroberfläche durchgeführt, wo dann der Notruf vorsichtshalber erfolgt war.
Der eingetroffene Notarzt und das Rettungsdienstpersonal versorgten beide Patienten. Da sich der Zustand aber nicht ausreichend verbessert habe, sei der Rettungshubschrauber Christoph 42 der DRF-Luftrettung aus Rendsburg angefordert worden, um die beiden Patienten in eine Druckkammer nach Gelsenkirchen zu fliegen. Dazu sei die Feuerwehr Althemmoor alarmiert worden, die einen Nachtlandeplatz einrichtete und hell erleuchtete.
Da aber nur ein Patient liegend im DRF-Rettungshubschrauber transportiert werden konnte, sei ein zweiter Rettungshubschrauber angefordert worden. Die Besatzung des NHC Offshore-Rettungshubschraubers Northern Rescue 01 aus St. Peter-Ording sei etwa 15 Minuten später in Hemmoor gelandet und habe die Patientin aufgenommen, um sie ebenfalls in die Druckkammer nach Gelsenkirchen zu fliegen.
Während der DRF-Hubschrauber etwa 45 Minuten Flugzeit nach Gelsenkirchen benötigte, sei der zweite Hubschrauber in rund 30 Minuten nach Gelsenkirchen geflogen.
Nachdem beide Hubschrauber in Hemmoor abgeflogen waren, bauten die Einsatzkräfte der Feuerwehr den Landeplatz und die Beleuchtung zurück. Notarzt und Rettungsdienst machten ihre Fahrzeuge wieder einsatzbereit und beendeten gegen 21 Uhr den Einsatz. Insgesamt 25 Einsatzkräfte waren vor Ort.