Zähl Pixel
Blaulicht

TMechaniker landet auf Probefahrt im Wassergraben - auf Ölspur ausgerutscht

Auf der Probefahrt kommt der Fahrer mit dem Kundenfahrzeug ins Schleudern. Das Fahrzeug landet im wasserführenden, tiefen Graben.

Auf der Probefahrt kommt der Fahrer mit dem Kundenfahrzeug ins Schleudern. Das Fahrzeug landet im wasserführenden, tiefen Graben. Foto: Lange

Was für einen Mechaniker in einem Mercedes als eine Routinefahrt begann, endete in Osten mit einem Einsatz von Feuerwehr und Polizei.

Von Jürgen Lange Montag, 09.12.2024, 07:06 Uhr

Osten. Die Fahrt mit einem Kundenfahrzeug endete für einen Mechaniker in einem wasserführenden Graben. Den Grund für den Unfall fand die Polizei schnell.

Der 52-jährige Wischhafener, der bei einer Hemmoorer Autowerkstatt arbeitet, befand sich am Freitag, 6. Dezember, gegen 15 Uhr auf der L113 in Richtung B495 im Bereich Osten-Achthöfen mit einem Mercedes auf einer Probefahrt. Der Wagen war zuvor repariert worden.

Fahrer befindet sich auf Rückfahrt nach Hemmoor

Auf der Rückfahrt nach Hemmoor geriet das Fahrzeug in einer Linkskurve auf der regennassen Fahrbahn ins Schleudern. Der Wagen durchfuhr den aufgeweichten Grünstreifen und kam schließlich in einem Graben zum Stehen, wo er gegen einen Brückendurchlass aus Zement prallte.

Auf einer Länge von etwa acht Kilometern ist die B495 und die Straße Achthöfen stark mit Öl verschmutzt. Die Straßenmeisterei, Feuerwehren und eine Fachfirma sowie die Untere Wasserbehörde sind im Einsatz.

Auf einer Länge von etwa acht Kilometern ist die B495 und die Straße Achthöfen stark mit Öl verschmutzt. Die Straßenmeisterei, Feuerwehren und eine Fachfirma sowie die Untere Wasserbehörde sind im Einsatz. Foto: Lange

Der laut Polizei leicht verletzte 52-Jährige konnte sich selbst aus dem Wasser retten und über die rutschige Grabenböschung klettern. Ersthelfer betreuten ihn, bis die Rettungskräfte eintrafen. Der durchnässte Fahrer wurde in ein warmes Feuerwehrfahrzeug gesetzt und später zur weiteren Untersuchung ins Stader Elbe Klinikum gebracht.

Die Polizei stellte schnell die Ursache für den Unfall fest: eine dicke, acht Kilometer lange Ölspur auf der Fahrbahn ab der B-495-Ostebrücke. „Diese musste zuvor von einem unbekannten Fahrzeug verursacht worden sein“, vermutet die Polizei. „Aufgrund dessen hatte der Verunfallte die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren.“

Polizei und Feuerwehr sperrten die ölverschmutzte Straße komplett. Außerdem kam es zu einer größeren Gewässerverunreinigung. Die Feuerwehren legten Ölsperren auf dem Gewässer, während die Straßenmeisterei Otterndorf und eine Spezialfirma mit der Reinigung der Straßen beauftragt wurden.

Im Bereich Achthöfen kommt es zu der größeren Gewässerverunreinigung, die mit Ölsperren und speziellen Ölmatten von den Feuerwehren beseitigt werden muss.

Im Bereich Achthöfen kommt es zu der größeren Gewässerverunreinigung, die mit Ölsperren und speziellen Ölmatten von den Feuerwehren beseitigt werden muss. Foto: Lange

Warnschilder wurden aufgestellt, und die Einsatzstelle musste ausgeleuchtet werden. Mit Ölsperren und speziellen Ölmatten wurde das Öl auf den Gewässern gebunden und entfernt. Die Straße blieb für zwei Stunden voll gesperrt, danach kam es bei der Reinigung zu leichten Verkehrsbehinderungen.

Unfall in Osten: Totalschaden am Mercedes

Den am Mercedes entstandenen Schaden schätzt die Polizei auf 30.000 Euro - Totalschaden. Die Feuerwehren Althemmoor und Osten mit 27 Einsatzkräften, ein Rettungswagen der DRK-Rettungswache Cadenberge, die Polizei Hemmoor, die Untere Wasserbehörde des Landkreises Cuxhaven, die Straßenmeisterei Otterndorf und die Fachfirma waren im Einsatz. Die Ermittlungen zur Ursache der Ölspur führt die Polizei Hemmoor.

Weitere Artikel