Zähl Pixel
Blaulicht

Nach Reihenhaus-Brand: Festnahme im Stader Linienbus

Die Alarmierung der Feuerwehrkräfte erfolgte am Donnerstagmorgen gegen 5.20 Uhr.

Die Alarmierung der Feuerwehrkräfte erfolgte am Donnerstagmorgen gegen 5.20 Uhr. Foto: Polizei Stade

Das Haus in Stade-Hahle brannte am Donnerstag vollkommen aus. Schnell kam ein schwerer Verdacht auf - und die Polizei griff zu.

Von Redaktion Freitag, 14.02.2025, 15:10 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Stade. Nach dem verheerenden Hausbrand im Sprehenweg in Stade-Hahle ist am Donnerstag schnell der Verdacht aufgekommen: Es war Brandstiftung. Die Polizei hat dabei den 47 Jahre alten Bewohner im Verdacht. Der Mann sei noch am Donnerstag im Stadtgebiet festgenommen worden, teilte Polizeisprecher Rainer Bohmbach am Freitag mit.

Zum Zeitpunkt des Feuers am frühen Morgen gegen 5.20 Uhr war der Mann nicht zu Hause. Die Jalousien an den Fenstern waren heruntergelassen.

Zugriff nach Hinweis im Linienbus in der Innenstadt

Der Verdacht der Brandermittler: Der 47-Jährige habe das Feuer selbst im Haus gelegt.

Dank eines Hinweises von Zeugen, mutmaßlich Bekannte des Mannes, habe noch am Donnerstag der Aufenthaltsort des Staders ausfindig gemacht werden können. Der Zugriff erfolgte laut Bohmbach prompt. Demnach habe sich der 47-Jährige zum Zeitpunkt seiner vorläufigen Festnahme in einem Linienbus in der Stader Innenstadt befunden.

Der Mann kam zunächst zur Behandlung ins Stader Elbe Klinikum.

Stader Haftrichter erlässt Haftbefehl

Nach einer ersten Vernehmung wurde der Hausbewohner am Freitag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade dem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Stade vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl. Der 47-jährige Stader wurde anschließend ein eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Die Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung dauerten weiter an.

Dichter Rauch dringt aus dem Untergeschoss. Das Haus ist unbewohnbar.

Dichter Rauch dringt aus dem Untergeschoss. Das Haus ist unbewohnbar. Foto: Feuerwehr Stade

Das Reihenhaus brannte indes vollständig aus und ist unbewohnbar. Es entstand laut ersten Schätzungen von Polizei und Feuerwehr ein Schaden von rund 200.000 Euro.

Durch den schnellen Einsatz der über 100 eingesetzten Feuerwehrleute beider Züge der Ortsfeuerwehr der Hansestadt Stade sowie der Ortswehren aus Wiepenkathen, Hagen, Bützfleth und Bützflether Moor, die unter schwerem Atemschutz gegen die Flammen vorgingen, konnte ein Übergreifen auf die benachbarten Reihenhäuser verhindert werden. (pm/tip)

Weitere Artikel