TNachbarn entsetzt: Kahlschlag auf Kirchengrundstück in Hörne
Kahlschlag auf dem Spielplatz in Twielenfleth-Hörne. Im Hintergrund ist die leerstehende Kita zu sehen. Foto: Vasel
Die Samtgemeinde Lühe hat einen Großteil der Bäume und Sträucher auf dem Spielplatz des früheren Kindergartens in Hörne entfernt. Das ist der Grund.
Twielenfleth. Nachbarn und Naturschützer sind entsetzt: Der Spielplatz - einst eine grüne Oase - wird bekanntlich ab August 2025 bis Ende 2026 zum Schulhof der 140 Kinder der Übergangsschule in Hörne. Deshalb sollte der Wegezweckverband im Auftrag des Bauhofs vergangene Woche aus Sicherheitsgründen das Totholz vor der Brut- und Setzzeit entfernen. Außerdem sollte die Aufstellung der Spielgeräte vorbereitet werden.
Blick auf den Spielplatz in Hörne. Foto: Vasel
Aufgrund einer Kommunikationspanne sei zu viel abgeholzt worden, sagt Samtgemeindebürgermeister Timo Gerke. Nach dem erneuten Anruf eines Nachbarn habe er weitere Fällungen am Montag stoppen lassen. Er kündigt Ersatzpflanzungen in Absprache mit dem Kreis-Naturschutzamt an. Die Fläche gehört der Kirchengemeinde. „Es war zu viel des Guten“, sagt Pastor Uwe Junge. Im März werde es eine gemeinsame Begehung geben, so Gerke.
Die Ex-Kita und der Spielplatz werden bekanntlich vorrübergehend zur Grundschule, während Appelsnut Grundschool in Hollern zur Ganztagsschule wird. Den Um- und Anbau lässt sich die Samtgemeinde 14,8 Millionen Euro kosten. Die 150 Schüler werden nach den Sommerferien 2025 in Hörne im Altbau und in Containern unterrichtet. Die neue Grundschule in Hollern soll Ende 2026 fertig werden. (bv)