TPhotovoltaik-Anlage an Otterndorfer Halle steht in Flammen

Die Drehleiter der Cuxhavener Berufsfeuerwehr ist im Einsatz, um von außen zu löschen und die Brandentwicklung im Blick zu behalten. Foto: Schröder
Der Brand in einer Produktionshalle im Landkreis Cuxhaven hätte verheerend enden können. Durch Zufall wurde der Rauch entdeckt und rief 50 Feuerwehrleute auf den Plan.
Otterndorf. Zu einem Feuer, das deutlich schlimmer hätte ausgehen können, sind die Einsatzkräfte am Mittwochmittag (30. April 2025) zu einem Unternehmen im Otterndorfer Gewerbegebiet ausgerückt. In der Paul-Johannsen-Straße standen Teile der Fassade einer Produktionshalle ebenso in Flammen wie eine Photovoltaik-Anlage.
Teile der Hallen-Fassade stehen in Flammen
Durch Zufall war am Vormittag Rauch an einer der Hallen entdeckt worden. Gegen 12.20 Uhr wurde die Feuerwehr Otterndorf laut Tim Fritsche, Land Hadelns Gemeindebrandmeister, alarmiert. Ausgelöst worden war das Feuer durch einen Kabelbrand. Betroffen war einer der zentralen Kabelstränge. Teile der Hallen-Fassade standen in Flammen. Das Feuer fraß sich quasi bis zum Dach mit den Photovoltaik-Anlagen hoch, sodass auch eine der Anlagen in Brand geriet.
Glück im Unglück: Auf dem Dach sind mehrere Photovoltaik-Anlagen angebracht, wovon aber nur die eine Anlage Feuer fing. Das lag daran, dass die Feuerwehr schnell eingriff und den Schaden in Grenzen hielt. Ansonsten wäre das „Risiko hoch gewesen, dass der Dachstuhl der Lagerhalle brennt“, weiß Gemeindebrandmeister Fritsche. Insgesamt gibt es seinen Angaben zufolge sieben Wechselrichter. Dabei handelt es sich um ein elektrisches Gerät, das Herzstück der Photovoltaik-Anlage, das Gleichspannung in Wechselspannung umwandelt. Nur einer der Wechselrichter fing Feuer.
50 Einsatzkräfte löschen Feuer von zwei Seiten
Aufgrund der Brandentwicklung alarmierte der Einsatzleiter auch die Neuenkirchener Ortswehr und die Drehleiter der Stadt Cuxhaven. Mit einem Außen- und Innenangriff löschten die Einsatzkräfte das Feuer von zwei Seiten. So brachten sie den Brand schnell unter Kontrolle. Gegen 13 Uhr bestand bereits keine Gefahr mehr. Im Anschluss beobachteten die Brandschützer mit der Drehleiter die Wärmeentwicklung auf dem Dach und suchten nach möglichen weiteren Brandnestern. Eine Elektrik-Fachfirma trennte die Photovoltaik-Anlagen vom Strom. Gegen 14.30 Uhr war der Einsatz beendet.

Kabelbrand an der Produktionshalle: Einer der zentralen Kabelstränge nimmt gehörigen Schaden. Foto: Schröder
Vor Ort waren etwa 50 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Otterndorf und Neuenkirchen mit dem Gemeindebrandmeister Tim Fritsche und dem stellvertretenden Abschnittsleiter Meik Kramer, die Drehleiter der Stadt Cuxhaven, die DRK-Bereitschaft Cadenberge zur Absicherung der Brandschützer und die Polizei.