TSportboot auf der Oste in gefährliche Schieflage geraten - Fahrer in Not

Die Bergungsaktion erforderte den Einsatz mehrerer Feuerwehren sowie der Wasserschutzpolizei Stade. Foto: Lange
Als der Eigner eines Motorbootes am Montagmorgen gemütlich die Oste entlangfuhr, ahnte er nicht, dass sein Ausflug in eine ernsthafte Krise münden würde. Ein Fehlmanöver brachte das Boot auf einen Steindamm.
Gräpel. Ein Feuerwehreinsatz ereignete sich am Montagmorgen gegen 11 Uhr auf der Oste in Hechthausen. Der Eigner eines in Dithmarschen stationierten Motorbootes aus Hamburg-Altona steuerte sein Fahrzeug entlang des Flusses, als er versehentlich in die angrenzende Pütte im Ostebogen geriet.
In der Einfahrt der Pütte stieß das Boot auf einen Steindamm, wodurch die Antriebsschrauben abgerissen wurden und das Boot in eine kritische Schieflage geriet. Trotz eigener Bemühungen konnte der Freizeitskipper sein Boot nicht mehr von der Steinmauer befreien.
Erste Rettungsmaßnahmen und Probleme bei der Bergung
Aufgrund der beschädigten Schrauben war das Boot manövrierunfähig und drohte zu kentern. Der Bootsführer alarmierte umgehend die Feuerwehr über den Notruf. Die Feuerwehren aus Klint und Osten wurden zunächst mit einem Boot zur Einsatzstelle entsandt.
Nach der ersten Erkundung wurde der Eigner aus dem Boot gerettet. Ein Versuch, das Boot mit dem Boot der Feuerwehr Osten bei niedrigem Wasserstand freizuschleppen, schlug fehl.

Zunächst wurde der Eigner mit dem Feuerwehrboot von seinem manövrierunfähigen Boot von Bord geholt. Foto: Lange
Nachalarmierung weiterer Feuerwehren
Daraufhin wurden die Feuerwehren Burweg und Gräpel aus dem Landkreis Stade nachalarmiert. Trotz des Einsatzes von drei Booten konnte das stark schief liegende Boot nicht befreit werden.
Da keine unmittelbare Gefahr mehr bestand, wurde der Einsatz vorübergehend eingestellt und auf das nächste Hochwasser gewartet.
Erneute Bergungsversuche und Abschluss des Einsatzes
Um 19.30 Uhr kehrten die Feuerwehren zum Anleger des Püttenhüppers am Geesthof in Hechthausen zurück. Der Eigner wurde erneut an Bord gebracht und die Bergung des Bootes begann ein weiteres Mal.

Einsatzkräfte auf Feuerwehrbooten beim Havaristen auf der Oste. Foto: Feuerwehren SG Oldendorf-Himmelpforten
Mithilfe von drei Booten und zusätzlicher Mannschaft, die das Boot im vorderen Teil beschwerten, konnte das Boot schließlich aus der misslichen Lage befreit werden. Gegen 23 Uhr wurde das Boot am Anleger des Püttenhüppers festgemacht und dem Eigner übergeben.
Sachschaden und weitere Ermittlungen
Der Sachschaden am Boot ist erheblich, jedoch wurde niemand verletzt. „ Es ist weder Öl noch Diesel ausgelaufen“, so Rolf Hillyer-Funke von den Feuerwehren Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten.
Das havarierte Boot soll zur weiteren Untersuchung und Reparatur in den kommenden Tagen nach Neuhaus geschleppt werden, um es für die Heimreise nach Schleswig-Holstein seetüchtig zu machen.
Die Wasserschutzpolizei Stade übernimmt die weiteren Ermittlungen zur genauen Ursache des Vorfalls. Im Einsatz waren die Feuerwehren Klint, Osten, Burweg und Gräpel.