TVerfolgungsjagd im Mietwagen: Erst Straßensperre kann Raser stoppen

Ein Mann in einem Miles-Mietwagen lieferte sich in der Nacht zum Samstag in Harburg eine Verfolgungsjagd mit der Polizei. Foto: Lenthe-Medien/Appelt
Ein Fahrer eines Miles-Mietwagens raste in der vergangenen Nacht durch Harburg. Als die Polizisten den Wagen anhalten wollen, gibt der Mann Gas.
Harburg. In der Nacht zum Sonnabend kam es in Harburg zu einer wilden Verfolgungsfahrt, die laut Zeugen erst nach 30 Minuten beendet werden konnte.
Eine Autofahrerin hatte gegen 2.30 Uhr einen Miles-Mietwagen mit auffälliger Fahrweise und viel zu hoher Geschwindigkeit gemeldet. Als herbeigeeilte Polizisten den Wagen anhalten wollten, beschleunigte der Fahrer.
Polizei nimmt Fahrer des Mietwagens fest
Erst eine Straßensperre mit mehreren Polizeiwagen, die dem flüchtenden Fahrzeug gegen 3 Uhr den Weg am Reeseberg, Ecke Nöldekestraße, in Wilstorf verstellten, stoppten den Fahrer. Er wurde festgenommen und zur Wache gebracht.
Inzwischen war der Wagen ziemlich demoliert: Zwei Reifen waren platt, der Spiegel abgefahren und die Fahrerseite verbeult. Das Lagezentrum der Polizei konnte am bislang noch nichts zu dem Vorgang sagen. Das Fahrzeug wurde sichergestellt.
Welche Strafe droht dem Mietwagenfahrer?
„Wer an illegalen Rennen teilnimmt oder als Einzelraser beziehungsweise Einzelraserin erwischt wird, dem oder der drohen eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren“, schreibt der ADAC.
Wer dabei andere Menschen oder Gegenstände von bedeutendem Wert gefährdet, muss den Angaben nach mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe rechnen. Wer vorsätzlich handelt, dem droht eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe. (vdb)