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TRiesige Rauchwolke: Wohncontainer in Stade brennt aus

Der Container der Asylunterkunft in der Salztorsvorstadt in Stade brannte vollkommen aus.

Der Container der Asylunterkunft in der Salztorsvorstadt in Stade brannte vollkommen aus. Foto: Vasel

Alarm für die Stader Feuerwehr: Eine Flüchtlingsunterkunft steht am Dienstagabend in Flammen. Es ist nicht das erste Feuer in der Salztorsvorstadt.

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Von Björn Vasel
Mittwoch, 18.12.2024, 09:35 Uhr

Stade. Unter Atemschutz rückten die Einsatzkräfte vor. Über der Container-Anlage in der Straße Am Bullenhof stand eine mehr als 100 Meter hohe Rauchwolke. Der Komplex liegt versteckt hinter der Bait-ul-Karim-Moschee und dem Jawoll-Markt nördlich der Altländer Straße. Beim Eintreffen von Polizei und Zug I der Ortsfeuerwehr Stade habe der Wohncontainer bereits in Vollbrand gestanden, sagte der stellvertretende Stadtbrandmeister Wilfried Sprekels dem TAGEBLATT.

Flammen schlagen aus dem Container.

Flammen schlagen aus dem Container. Foto: Polizei

64 Flüchtlinge leben in der Unterkunft

Die Asylunterkunft wurde komplett evakuiert, rund 64 Flüchtlingen leben laut Ordnungsamtsleiterin Kirsten Bock in der Unterkunft. Der Brand war im ersten Container einer Reihe von zehn Behausungen ausgebrochen. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle, die neun angrenzenden Einheiten blieben von den Flammen verschont. Nach dem Löschen wurde der Container ausgeräumt, in der Dämmung flackerten immer wieder kleine Glutnester auf.

Die Feuerwehrleute bekämpfen die letzten Flammen unter Atemschutz.

Die Feuerwehrleute bekämpfen die letzten Flammen unter Atemschutz. Foto: Vasel

Die Einsatzkräfte fluteten den Container schließlich mit Schaum. Durch das Feuer wurde die Elektrik erheblich beschädigt. Der Bewohner des ausgebrannten Containers war offenbar nicht zu Hause, laut Polizei gab es keine Verletzten.

Den betroffenen Bewohnern wurden durch die Stadt Stade vorerst andere Unterkünfte zugewiesen.

Brandursache ist offen

Warum das Feuer ausgebrochen ist, sei „noch offen“, sagte eine Polizistin aus der Tatortgruppe der Polizeiinspektion Stade. In dem Container standen einige Fernseher, ein Hamster-Käfig war zum Glück leer.

In den nächsten Tagen werden Brandermittler sich den Container anschauen. Polizei und Feuerwehr schätzten den Schaden auf 20.000 Euro. Notfallsanitäter der DRK-Rettungswache waren vor Ort.

Der Wohncontainer wurde mit Schaum geflutet.

Der Wohncontainer wurde mit Schaum geflutet. Foto: Vasel

Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Brandausbruch gemacht haben oder die sonstige sachdienliche Hinweise dazu geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 04141/102215 bei der Stader Polizei zu melden.

Es ist nicht das erste Feuer in der Unterkunft. Im September brannte ein Sanitärcontainer mit Waschmaschinen auf dem Gelände der Alten Mosterei aus. Den Schaden schätzte die Polizei seinerzeit auf etwa 30.000 Euro.

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