TWitzige Weihnachtskomödie in Neuenkirchen: Die Suche nach dem Wunderlicht
Die Wunderlampe leuchtet wieder. Foto: Felsch
Die Generalprobe ist schon mal gelungen: Das warmherzige, witzige Weihnachtsmärchen „Das verschwundene Licht“ der Lühe-Bühne hat Zuschauern wie Darstellern Spaß gemacht.
Neuenkirchen. Weihnachten und Licht gehören irgendwie zusammen. So auch in dem fiktiven Ort Lichterskirchen im Alten Land. Aber die Laterne auf dem Marktplatz lässt sich nicht entzünden - und nicht nur das, sie ist plötzlich verschwunden. Die versammelte Dorfgemeinschaft einschließlich Bürgermeister ist ratlos.
Sprechende Tiere in witzigen Kostümen
Zwei Kinder machen sich auf die Suche. Die jungen Detektive stoßen auf rätselhafte Spuren, sprechende Tiere und ein Geheimnis, das tiefer reicht als gedacht.
Am Ende findet sich nicht nur das Wunderlicht wieder ein, sondern auch die verloren gegangene Harmonie unter den Menschen. Alle sind happy, die Dorfbewohner und die Tiere, die sich dazugesellen, denn nun kann Weihnachten starten.

Die kecken Mäuse helfen bei der Suche nach dem verschwundenen Licht. Foto: Felsch
In dem neuen Stück der Lühe-Bühne, ein gemeinnütziger Verein, der von engagierten Eltern aus Neuenkirchen und Guderhandviertel einst ins Leben gerufen wurde, geht es um Zusammenhalt, Ehrlichkeit - und das Licht, das in uns allen leuchtet, so heißt es in der Beschreibung auf der Homepage.
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Die Generalprobe am vergangenen Donnerstag vor vollem Haus ist schon mal gut gelungen, kleine wie große Zuschauer waren begeistert.
Gekicher vor und hinter dem Vorhang
Obwohl das Ensemble krankheitsbedingte Ausfälle hinnehmen musste, konnten die Aufführungen, die allesamt ausverkauft sind, wie geplant im Dorfgemeinschaftshaus Neuenkirchen starten. Das sei ihrer perfekten Organisation zu verdanken, für die sie bekannt seien, sagt Anne Stechmann, die die Dorfpolizistin spielt, woraufhin nicht nur die Zuschauer in Gelächter ausbrechen. Auch hinter dem Theatervorhang geht das Gekicher los.
Wieder ernst, treten die Darsteller auf die weihnachtlich geschmückte Bühne. Doch ernst bleibt es nicht lange, als Frau Knusper, der Bürgermeister, Nachbarn, Polizei, Feuerwehr und Kinder sich auf dem Marktplatz versammeln. Dafür sorgen schon die witzigen Dialoge.
Kinder als Hobbydetektive unterwegs
Nun wollen sie also die große Laterne anzünden - wie jedes Jahr im Advent - zur Einstimmung auf Weihnachten. Aber Pustekuchen. So schön wie das ganz in grauem Gewand gekleidete Licht auch aussieht, mit Licht wäre es noch dreimal schöner. Funktioniert aber nicht. Und niemand weiß warum.

Die Hasen üben für den Wettlauf in Buxtehude. Foto: Felsch
Zwei plietsche Kinder machen sich dann auf die Suche. Dabei treffen die Hobbydetektive lustige Gestalten in nicht minder lustigen Kostümen. Deren Auftritte strapazieren noch einmal das Zwerchfell - auf angenehme Weise.
Ebenso die Feuerwehrfrau, die mit einem Blaulicht auf dem Helm herumirrt und sich einen witzigen Schlagabtausch mit der Polizistin liefert. Herrlich verrückt. Vielleicht nicht so weihnachtlich, aber Spaß macht es trotzdem oder gerade deshalb.
Sehenswerte Slapstickszenen
Keine Frage, die Slapstickmomente sind das, was das Theaterstück „Das verschwundene Licht“ von Mira Held so sehenswert macht. Und hörenswert - durch die klaren, schönen Gesangsstimmen, die das Ganze fast zum Musical aufpeppen. Die Botschaft, die in der kuriosen Weihnachtsgeschichte steckt, kommt dennoch nicht zu kurz: Wenn sich die Menschen vertragen, statt streiten, leuchten sie. Dafür steht die Wunderlampe.
Die Vorbereitungen für das Weihnachtsmärchen laufen bereits seit dem Frühjahr. Von den Texten über Kostüme und Musik bis hin zum Bühnenbild gestalten die Mitwirkenden alles selbst für die Aufführungen im Kindergarten, der Schule vor Ort und dem DGH. Der Erlös kommt lokalen Institutionen zugute.
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„So dass wir nicht nur auf, sondern auch neben der Bühne Gutes tun können“, sagen die Darsteller. Diesmal dabei: Anita Held, Christin Thode, Elisabeth Cordes, Eike Heller, Julia Marx, Franziska Eckhoff, Anne Stechmann, Antje Freudenberg, Sabine Steffens, Hanna Jünemann, Mira Held, Vanessa Pargen, Frederike Sumfleth und Jenny Ganser. Mario Ganser ist für Licht und Sounds zuständig, Bühnenbild und Bühnenbau: Venja Tiedemann und Jan Freudenberg, Helfer: Volker Worms, Markus Degenhardt und Dennis Ekeling.
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