T50 Jahre Lions-Konzert: Die Gäste erwartet ein emotionaler Abschied
Tatkräftiges Team für das Konzertjubiläum: Stades Lions-Präsident Jens Schulte-Steffens umrahmt von den organisatorischen Mitstreitern Markus Lechtenböhmer (links) und Ralf Löhden. Foto: Weselmann
Im Stadeum steht kommende Woche das 50. Lions-Konzert auf dem Plan. Zum Jubiläum bekommt das Stader Publikum ein einzigartiges Musikerlebnis geboten.
Stade. Das diesjährige Lions-Konzert im Stadeum ist gleich in doppelter Hinsicht ein Ereignis. Zum einen markiert die Veranstaltung am Montag, 10. November, nicht nur die 50. Ausgabe dieser musikalischen Tradition. Zum Jubiläum erwartet das Publikum ein Musikerlebnis, das es so auf der Stadeum-Bühne wohl nicht wieder geben wird.
Das Jubiläum bringt einen einzigartigen Moment
Mit dem Jubiläum endet eine Ära. Es wird das letzte Lions-Konzert mit dem Marinemusikkorps Kiel unter Leitung von Kapitänleutnant Inga Hilsberg sein. Der Abschied von den Musikern aus Schleswig-Holstein bedeutet aber keineswegs das Ende der erfolgreichen Reihe.
Gleichzeitig wird die Übergabe an das Marinemusikkorps Wilhelmshaven unter Leitung von Fregattenkapitän Matthias Prock gefeiert. Zu diesem Anlass treten erstmals zwei Marinemusikkorps gemeinsam in Stade auf. Dabei stehen die rund 100 Musiker sogar zeitgleich auf der Bühne. „Das ist für alle bestimmt ein bewegender Moment“, sagt Ralf Löhden, der als Konzertbeauftragter Kontakt zu den Marinemusikkorps hält.

Das Marinemusikkorps Kiel feiert seinen Abschied beim Stader Lionskonzert und übergibt an die Musiker des größten deutschen Marinestützpunkts in Wilhelmshaven. Foto: Marinemusikkorps Kiel
„Wir freuen uns auf Stade. Für die Musikerinnen und Musiker wird es sicherlich ein besonderer Abend und ein herzliches Treffen“, so Matthias Prock vom Orchester des größten deutschen Marinestandorts. Deshalb haben sie die Komposition „Esprit de Corps“ von Robert Jager ausgesucht, was so viel bedeute wie „Der Geist der Gemeinschaft“.
Früher war die Bühne bei den Stader Schützen
Das diesjährige Programm steht unter dem Motto „Allzeit gute Fahrt!“ mit Stücken wie der „Ouverture to a new age“ von Jan de Haan oder der „Liberty Fanfare“ von John Williams. Jenseits typischer Marschmusik bekommt das Publikum ein genrereiches Programm geboten, das von klassischer Blasmusik über Titel aus Musical und Film bis hin zu jazzigem Bigband-Sound reicht.
Das Lionskonzert ist für das Stader Kultur- und Tagungszentrum traditioneller Bestandteil des Spielplans. „Wir sind wahrscheinlich die einzige Veranstaltung, die es seit der Eröffnung des Stadeums 1989 jedes Jahr - mit Ausnahme von 2020 - auf der Bühne gab“, so Ralf Löhden.
Ins Leben gerufen wurde das Event von Hermann Hinrichsen. Der mit fast 90 Jahren noch aktive Lionsfreund pflegte Kontakt zu einem Brigadegeneral, mit dem er die Idee entwickelte. Anfangs ging das Konzert noch am Schwarzen Berg in dem einstigen Gebäude des Stader Schützenvereins über die Bühne. Den Beginn machte damals das Heeresmusikkorps Lüneburg.
Weil das Musikkorps kostenfrei auftritt, können die Lions den Ticketpreis niedrig halten und gleich doppelt Gutes tun. Kultur ist hier für wenig Geld zu erleben. Über die Einnahmen werden dann kleinere Projekte vor Ort unterstützt wie Schwimmunterricht für Kitakinder oder Hilfe für Demenzkranke.
Stader Lions Club ist der älteste der Region
Gegründet vor 65 Jahren und mit 60 Mitgliedern ist der Lions Club Stade der älteste und größte in der Region. Präsident Jens Schulte-Steffens freut besonders, dass der Club - anders als manch anderer - keine Nachwuchssorgen hat. Das Alter der Mitglieder reiche von Ende 30 bis fast 100 Jahre.
Gleichzeitig macht er klar: „Der Club lebt nicht von der Mitgliedschaft, sondern von der Aktivität der Lionsfreunde.“ Auch dahingehend seien die Stader bestens aufgestellt. Das zeige sich bei der Organisation des Lionskonzerts genauso wie bei der Weihnachtstombola.
Karten für das um 19.45 Uhr beginnende Konzert kosten 17 Euro, buchbar direkt beim Stadeum unter Telefon 04141/409140 sowie online unter www.stadeum.de.
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