Zähl Pixel
Militärgeschichte

T60 Jahre MFG 3: Ehemaliger Kommodore (98) berichtet über Pionierjahre

Eine Breguet Atlantic im Flug über der Nordsee. Der Marine-Fernaufklärer wurde 1963 durch den Verbund SECBAT (Societé Européene pour la construction du Breguet Atlantique) von den Mitgliedsländern Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Deutschland beschafft. Die Breguet überwachte die See, indem sie gegnerische Seestreitkräfte aus der Luft aufklärte. Sie wurde auch als U-Boot-Jagd-Flugzeug und als Messflugzeug bei der Erfassung elektromagnetischer Signale eingesetzt (Quelle: Bundeswehr).

Eine Breguet Atlantic im Flug über der Nordsee. Der Marine-Fernaufklärer wurde 1963 durch den Verbund SECBAT (Societé Européene pour la construction du Breguet Atlantique) von den Mitgliedsländern Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Deutschland beschafft. Die Breguet überwachte die See, indem sie gegnerische Seestreitkräfte aus der Luft aufklärte. Sie wurde auch als U-Boot-Jagd-Flugzeug und als Messflugzeug bei der Erfassung elektromagnetischer Signale eingesetzt (Quelle: Bundeswehr). Foto: dpa

1964 begann die Geschichte des Marinefliegergeschwaders 3 in Nordholz. Bald darauf kannte jeder an der Küste die auch als „flüsternder Riese“ bezeichnete Breguet Atlantic. Wir haben uns auf die Suche nach Zeitzeugen und Meilensteinen gemacht.

Von Maren Reese-Winne Sonntag, 28.01.2024, 08:30 Uhr

Nordholz. Mit dem 1. Juli 1964 mit dem Aufstellungsbefehl Nr. 128 begann am 1. Juli 1964 die Geschichte des Marinefliegergeschwaders 3 in Nordholz. Tausende Soldaten, später auch Soldatinnen und ihre Familien hat es durch die Marineflieger seither ins Cuxland gezogen. In einer Serie blicken wir in der nächsten Zeit auf 60 Jahre MFG 3 zurück. Dafür blättern wir nicht nur in den Archiven, sondern sprechen auch mit Akteuren über das, was ihre Zeit in Nordholz so besonders gemacht hat - als erstes mit dem ältesten noch lebenden Kommodore, Vizeadmiral a. D. Helmut Kampe (98).

Marine-U-Jagd-Staffel wurde in Nordirland aufgestellt

Dieser war bereits unmittelbar an den Anfängen des MFG 3 beteiligt: Denn dessen Keimzelle war die am 20. Mai 1958 in Eglinton/Nordirland aufgestellte Marine-U-Jagdstaffel, die mit 16 U-Boot-Jagdflugzeugen des Typs „Fairey Gannet“ zunächst zur 1. Marinefliegergruppe in Schleswig-Jagel gehörte.

Die Fairey Gannet, erstes Flugzeugmodell des MFG 3. Sie wurde 1966 außer Dienst gestellt. Eine von ihnen diente ab November 1968 als "Torwächter" des Fliegerhorst und zog dann ins Aeronauticum um. Deutlich erkennbar unter den Glaskuppeln die Plätze der drei Besatzungsmitglieder.

Die Fairey Gannet, erstes Flugzeugmodell des MFG 3. Sie wurde 1966 außer Dienst gestellt. Eine von ihnen diente ab November 1968 als "Torwächter" des Fliegerhorst und zog dann ins Aeronauticum um. Deutlich erkennbar unter den Glaskuppeln die Plätze der drei Besatzungsmitglieder. Foto: MFG 3

Fregattenkapitän Paul Kriebel erhielt den Auftrag zur Aufstellung des Geschwaders

Fregattenkapitän Paul Kriebel erhielt am 1. Juli 1964 mit dem Aufstellungsbefehl Nr. 128 den Auftrag, das Marinefliegergeschwader 3 als letzten fliegenden Verband der deutschen Bundesmarine aufzustellen. Kurz zuvor hatte bereits die Presse über die geplante Anschaffung von 20 U-Jagd-Flugzeugen des Typs Breguet „Atlantic“ berichtet.

Die Marine-U-Jagdstaffel war da noch dem MFG 2 unterstellt und in Westerland auf Sylt stationiert. Im Oktober 1964 wurden die ersten Teile der Staffel nach Nordholz verlegt und in 2. Staffel/MFG 3 umbenannt. Neben den 16 „Fairey Gannet“-Maschinen kamen nach und nach auch sechs Piaggio P 149 als Verbindungsflugzeuge nach Nordholz.

Bundespräsident Lübke verlieh die Truppenfahne

Zum 1. Januar 1965 übernahm das MFG 3 - immer noch im Status eines Vorbereitungs- und Projektstabs (VP) - den Marinefliegerhorst vom seit 1963 dort stationierten MFG 2. Gleich nach der Verleihung der Truppenfahne durch Bundespräsident Heinrich Lübke am 23. April 1965 in Plön starteten die ersten vier Lehrbesatzungen der Breguet „Atlantic“ zur Ausbildung in die USA. Gleichzeitig fiel der Status als Vorbereitungs- und Projektstab und Paul Kriebel war offiziell Geschwaderkommodore.

Innerhalb von zwei Jahren 20 Breguets nach Nordholz geholt

Im Jahr 1966 begann die Überführung der Breguets nach Nordholz; schon am 30. Juni 1966 wurde die Fairey Gannet außer Dienst gestellt. Innerhalb von zwei Jahren waren in Nordholz 20 Breguets stationiert.

Sie flogen die erste Breguet Atlantic nach Nordholz: v.r. Korvettenkapitän Herb, Kapitänleutnant Lamberz, Kapitänleutnant Reinicke, Kapitänleutnant Müller-Meinhard, Hauptbootsmann Schrameck, Oberbootsmann Landvogt, Oberbootsmann Rädisch, Bootsmann Lepa. Foto: MFG 3

Sie flogen die erste Breguet Atlantic nach Nordholz: v.r. Korvettenkapitän Herb, Kapitänleutnant Lamberz, Kapitänleutnant Reinicke, Kapitänleutnant Müller-Meinhard, Hauptbootsmann Schrameck, Oberbootsmann Landvogt, Oberbootsmann Rädisch, Bootsmann Lepa. Foto: MFG 3 Foto: MFG 3

Einer, der noch beide Systeme geflogen ist, ist Vizeadmiral a. D. Helmut Kampe (Kommodore vom 8. Oktober 1971 bis zum 28. März 1973). Er löste als Kommodore Kapitän zur See Hans Alfred Renz (seit April 1969 im Amt) ab.

Kommodore lebte mit seiner Familie in Süderwisch

Helmut Kampe kann fesselnd über diese Aufbauzeit erzählen. „Obwohl ich nur so kurz dort war, war das eine sehr wichtige Zeit“, berichtet der heute 98-jährige Wahl-Kölner am Telefon. Gleichzeitig habe sich seine Familie, mit der er wie viele andere Soldaten im Cuxhavener Stadtteil Süderwisch wohnte, dort sehr wohl gefühlt.

Lesen Sie auch:

Als 18-Jähriger kam Kampe im Jahr 1943 als Seefahrer in die Kriegsmarine. Er fuhr auf dem Zerstörer „Z 43“ in der Biskaya und nach Kriegsende bis 1947 auf dem Minenräumschiff 12 in Nord- und Ostsee. Nach seinem Eintritt in die Bundeswehr im Juni 1956 wurde er, inzwischen Vermessungsingenieur, in den USA zum U-Jagd-Flugzeugführer ausgebildet. „Ich war einer der Ersten, die diese Ausbildung abschlossen und in Nordirland die Fairey Gannet übernahmen“, berichtet Kampe.

„Die Gefahr war für uns sichtbar“

Nach der Gründung des MFG 3 wurde auch er auf die Breguet „Atlantic“ umgeschult. Kommodore wurde er fünf Jahre nach der Übernahme der „Atlantic“. Das sei immer noch eine Pionierzeit gewesen: „In der Technik gab es kaum erfahrene Leute. Bei den Piloten, von denen die ersten noch Erfahrungen aus der Kriegszeit mitbrachten, war das schon anders“, erinnert sich Helmut Kampe, der selbst erlebt hat, was die meisten nur noch aus den Geschichtsbüchern kennen: „Die Motivation war groß, weil die Gefahr sichtbar war. Ich hatte in Berlin 1948/49 die sowjetische Blockade und die Luftbrücke miterlebt. Wir waren entschlossen, eine Abschreckung aufzubauen und Deutschland vor dem Kommunismus zu schützen.“

Der älteste noch lebende Kommodore, Vizeadmiral a.D. Helmut Kampe, Seite an Seite mit dem amtierenden Kommodore, Kapitän zur See Oliver Ottmüller, bei der Geschwadermusterung 2023. Foto: Bundeswehr/Beatrix Krone

Der älteste noch lebende Kommodore, Vizeadmiral a.D. Helmut Kampe, Seite an Seite mit dem amtierenden Kommodore, Kapitän zur See Oliver Ottmüller, bei der Geschwadermusterung 2023. Foto: Bundeswehr/Beatrix Krone Foto: Bundeswehr/Beatrix Krone

Terrorgefahr im Jahr 1972 auch fürs Geschwader gesehen

Außergewöhnliche Warnungen erhielt das Geschwader im Sommer 1972 nach dem Attentat der palästinensischen Terrororganisation „Schwarzer September“ auf die Delegation Israels bei den Olympischen Spielen in München. Bei der missglückten Befreiungsaktion waren alle israelischen Geiseln und mehrere Attentäter ums Leben gekommen. Helmut Kampe: „Man befürchtete, dass die drei überlebenden Attentäter durch eine Flugzeugentführung freigepresst und außer Landes geflogen werden sollten. Unsere Langstreckenflugzeuge hätten dabei zu den Zielen gehören können.“ Tatsächlich trat das Vorhergesagte Ende Oktober 1972 ein - nur war es die Lufthansa-Maschine „Kiel“, die entführt wurde und mit der die Freigepressten am Ende nach Tripolis geflogen wurden.

Auf Anhieb der Prüfung der NATO standgehalten

Als Kommodore stellte Helmut Kampe die Flugabwehrstaffel auf und ließ das Geschwader erfolgreich vor einer NATO-Prüfungskommission bestehen: „Wir bestanden auf Anhieb mit der Note ,gut‘, das war keine Selbstverständlichkeit“, erinnert er sich.

Lesen Sie auch:

„Damit wurde eine Aufstellungs- und Umrüstungszeit abgeschlossen, die vor nahezu genau 15 Jahren mit der Aufstellung der U-Jagd-Staffel in Eglinton in Nordirland begonnen hat“, konstatierte er im März 1973 bei seinem Abschied als Kommodore.

Kontakt nach Nordholz bis ins hohe Alter

Freiheit und Raum zur Entfaltung haben diese frühen Jahren für den Jahrhundert-Zeitzeugen so besonders gemacht: „Es war noch nicht alles reglementiert und es war noch persönliche Initiative gefragt.“ Zu den Nordholzer Kameraden, aus der Aufstellungsphase und den nachfolgenden Kommodoren habe er immer engen Kontakt gehalten, berichtet Kampe. 1997 erlebte er die Eröffnung des Aeronauticums und 2013 die 100-Jahr-Feier der deutschen Marinefliegerei mit. Zuletzt nahm er 2023 als Gast an der Geschwadermusterung des MFG 3 teil.

Helmut Kampe als scheidender Kommodore im März 1973.

Helmut Kampe als scheidender Kommodore im März 1973. Foto: MFG 3

Aus Nordholz wechselte Helmut Kampe als Kommandeur zur Marineschule Mürwik. Beim Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1986 war er Befehlshaber der NATO-Seestreitkräfte Ostseezugänge in Dänemark.

Flammender Appell des ersten Kommodores

Die von Helmut Kampe geschilderten Anlaufschwierigkeiten hatte schon der erste Kommodore, Fregattenkapitän Paul Kriebel, in seinem ersten Geschwaderbefehl im August 1964 angekündigt: „In ungefähr einem Jahr wird der Zulauf der neuen Flugzeuge, nämlich der Breguet Atlantic, beginnen. Diese Flugzeuge stellen das Modernste dar, das dann für die U-Jagd im europäischen Teil der NATO fliegt. (...)

Im 1. Weltkrieg befand sich in Nordholz die deutsche Luftschiff-Flotte. Das Luftschiff L 10 verunglückte am 3. September 1915 im Wattenmeer bei Neuwerk. Alle 20 Besatzungsmitglieder starben. Foto: Archiv

Im 1. Weltkrieg befand sich in Nordholz die deutsche Luftschiff-Flotte. Das Luftschiff L 10 verunglückte am 3. September 1915 im Wattenmeer bei Neuwerk. Alle 20 Besatzungsmitglieder starben. Foto: Archiv Foto: Archiv

Die schwere Arbeit, die wir alle in den nächsten zwei Jahren werden bewältigen müssen, um der Technik, der Versorgung und der neuen Taktiken Herr zu werden, leisten wir, damit unsere Frauen und Kinder, Eltern und Geschwister in Frieden leben können. Ich erwarte daher von jedem Soldaten, Beamten, Angestellten und Arbeiter des MFG 3, daß er zur Lösung der neuen großen Aufgaben sein Bestes leistet und bitte Sie alle in dieser Zeit, in der uns nichts geschenkt werden wird, in Vertrauen und Kameradschaft zusammenzustehen, denn nur so wird es uns gelingen, in angemessener Zeit in unserem Lande ein neues schlagkräftiges Geschwader aufzubauen.“

Ausgewählte Meilensteine der Geschwadergeschichte (1964 -1973)

1. 9. 1964: Fünf Soldaten des Vorbereitungs- und Projektstabes MFG 3 (VP) beginnen im Schwesternheim mit den Vorbereitungen für den Geschwaderaufbau und der Verlegung der U-Jagd-Staffel von Westerland nach Nordholz.

5. 1. 1965: Flottenadmiral Mahlke übergibt den Fliegerhorst an Fregattenkapitän Paul Kriebel. Personal-Sollstärke: 1250 Mann; Ist: ca. 600 Mann. Das Geschwader übernimmt die durch das MFG 2 aufgenommene Patenschaft über das Waisenhaus Neuhaus/Oste.

Truppenfahne nach Nordholz geholt

3. 5. 1965: Feierliche Einholung der am 24. 4. durch Bundespräsident Heinrich Lübke verliehenen Truppenfahne.

5. 7. 1965: Überführung des Prototyps „Atlantic“ UC+301 von Istres/Frankreich nach Nordholz.

29. 9. 1965: Gedenkfeier zum Verlust des Luftschiffes L 10 vor 50 Jahren.

15. 12. 1965: erste Weihnachtsfeier für Kinder des Waisenhauses Neuhaus.

26. 1. 1966: Erste Serien-“Atlantic“ (UC+310) wird von Frankreich nach Nordholz überführt.

9.2. 1966 100 Soldaten im Schnee-Einsatz auf der B 6 zwischen Cuxhaven und Holßel.

Tragisches Unglück mit der Fairey Gannet

12. 5. 1966: Beim Absturz einer Fairey Gannet bei Kaufbeuren werden Oberleutnant zur See Bernd Kohlbach (26) aus Cuxhaven, Leutnant zur See Winfried Wiechert (25) aus Kiel und Bordfunker Bootsmann Volker Rohwer (27) aus dem Leben gerissen. Es ist der einzige Unfall der Fairey Gannet mit tödlichem Ausgang seit ihrer Einführung im Jahr 1958 - tragischerweise fast unmittelbar kurz vor ihrer Außerdienststellung.

August 1966: Inbetriebnahme des Atlantic-Simulators.

1. 4. 1967: Das MFG 3 wird der NATO unterstellt.

Traditionsname „Graf Zeppelin“

9. 7. 1967: Das Geschwader erhält den Traditionsnamen „Graf Zeppelin“.

26. 10. 1967: Übergabe des Führungsbereichs (Nordholz-Zentrum).

12. 12. 1967: Die Stadt Friedrichshafen übernimmt die Patenschaft über das Geschwader.

Als erstes deutsches Militärflugzeug über den Nordpol

13.-16. 5. 1968: erste Nordpolüberquerung eines deutschen Militärflugzeugs: Atlantic UC+324 unter Korvettenkapitän Siegfried Herb. Auf dem Hinflug nach Fairbanks/Alaska wurde der geografische und auf den Hinflug der magnetische Pol überflogen. Die Navigationsgeräte hielten dem Test unter schwierigsten Bedingungen stand.

9. 6. 1968: 1. Flugtag und Tag der offenen Tür, 40.000 Besucher.

Rund 40.000 Gäste lockte der erste Flugtag im Jahr 1968 an.

Rund 40.000 Gäste lockte der erste Flugtag im Jahr 1968 an.

19.-23. 7. 1968: Vier Breguets fliegen zum 1. Patenschaftsbesuch nach Friedrichshafen.

März 1969: Verlegung eines SAR-Hubschraubers H34 von Husum nach Nordholz, Einrichtung einer SAR-Außenstelle

2. 4. 1969: Kapitän zur See Paul Kriebel übergibt das Kommando an Fregattenkapitän Hans-Alfred Renz.

11. 6. 1969: Übernahme der letzten „Atlantic“. An der Küste kennt künftig jeder den modernen Seefernaufklärer (Maritime Patrol Aircraft).

Wasserübungshalle eingeweiht

3. 11. 1969: Einrichtung der Wasserübungshalle und Übergabe an die 3. Inspektion der Marinefliegerlehrgruppe.

Februar 1970: Korrosionsschäden legen fast die gesamte Atlantic-Flotte lahm; Übergabe zweier Maschinen zur SIGINT-Umrüstung in Greenville/USA (weitere Maschinen folgen).

15. 4. 71: Wehrbeauftragter Fritz-Rudolf Schultz kommt nach Unruhe beim fliegenden Personal wegen der Zulagenregelung ins Geschwader.

April 1971: Die Gemeinde Nordholz plant die Gründung einer Flugplatz GmbH.

5. 5. 1971: Rettungsaktion für ein Segelboot im Ostatlantik.

15. 7. 1971: MdB Manfred Wörner (später Verteidigungsminister) zum Sea-Survival-Lehrgang in der Wasserübungshalle.

20. 7. bis Mitte August 1971: Bauarbeiten auf der Startbahn. Flugbetrieb von Schleswig aus.

Reifenplatzer bringt Maschine ins Schleudern

24. 9. 1971 Flugunfall der Atlantic 61+20. Bei einer nächtlichen Landung platzt ein Reifen. Die Maschine kommt ins Schleudern und schießt über die Betonpiste hinaus. Die 12-köpfige Besatzung bleibt unverletzt. Die Maschine kann repariert werden.

September 1971: Einweihung der Wärmehalle Nordost.

18. 11. 1971: Erster Einsatzflug einer SIGINT-Atlantic (Signal Intelligence/elektronische Aufklärung).

22. 12. 1971: Einweihung der neuen Werft (90 mal 90 Meter).

7. bis 10. 3. 1972: Atlantics führen eine 72-stündige lückenlose Überwachung der Nordsee durch.

1. 4. 1972: Indienststellung der Flugabwehrstaffel.

4. 4. 1972: Notlandung einer Atlantic auf Bornholm.

Sogar die Lufthansa übt in Nordholz

Mai 1972: Die Lufthansa schult mit Flugzeugen des Typs Boeing 737 in Nordholz.

25. 6. 1972: 2. Flugtag und Tag der offenen Tür mit 30.000 Besuchern

12. 9. 1972: MFG 3 wird Fußball-Marinemeister in Flensburg.

28. 3. 1973: Fregattenkapitän Dr. Hans-Jakob Kratzmeir neuer Kommodore.

18. 5. 1973: Geschwadermusterung anlässlich des 15. Jahrestags der Aufstellung der Marine-U-Jagdstaffel.

1. 10. 1973: Aufstellung der 11. und vorläufig letzten Atlantic-Crew.

Weitere Artikel