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Fußball-Landesliga

TA/O klopft oben an – Stade wird in Lüneburg zerlegt

Die Trainer Jörn Augustin (links) und Carsten Junge erlebten mit Stade ein Debakel in Lüneburg.

Die Trainer Jörn Augustin (links) und Carsten Junge erlebten mit Stade ein Debakel in Lüneburg. Foto: Jörg Struwe

Während die SV Ahlerstedt/Ottendorf vor ihren Spitzenspielen oben anklopft, bekommt der VfL Güldenstern Stade den nächsten Nackenschlag verpasst. Der TuS Harsefeld macht sich das Leben zwar selbst schwer, feiert aber einen verdienten Heimsieg.

Von Moritz Studer Sonntag, 29.10.2023, 13:50 Uhr

Landkreis. Lüneburger Sport-Klub Hansa – VfL Güldenstern Stade 8:0. „Der ganze Matchplan war schon nach knapp zehn Minuten für die Katz“, ärgerte sich VfL-Coach Jörn Augustin. Nach der 1:4-Pleite im Spitzenspiel gegen den FC Verden kamen die Lüneburger mit viel Wut im Bauch in die Partie und legten früh durch Deniz Öker (3.) und Mert Akkus (8.) entscheidend vor.

Nachdem das Selbstvertrauen der Stader in den letzten Wochen mit vier Niederlagen im Gepäck bereits gelitten hatte, geriet der VfL Güldenstern regelrecht unter die Räder. „Wenn so ein Express wie der LSK erst mal ins Rollen kommt, dann ist er schwer, ihn zu bremsen“, erklärt Augustin, der am Ende mit einer 0:8-Packung die Heimreise antrat.

VfL Güldenstern Stade will gegen Neetze punkten

Der VfL ist langsam wieder mitten im Abstiegskampf angekommen und muss in den kommenden Wochen dringend Zählbares einfahren. „Das Allerwichtigste ist, dass wir wieder mehr an unsere Leistungsgrenze kommen“, sagt Augustin. „Wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken, brauchen aber auch wieder ein Erfolgserlebnis - das ist nächste Woche gegen Neetze möglich.“

Die Statistik:

Tore: 1:0 (3) Öker, 2:0 (8.) Akkus, 3:0 (31.) Knacke, 4:0 (36., ET) Holthusen, 5:0 und 6:0 (45.+1, 54.) beide Behrens, 7:0 (73.) Anders, 8:0 (81.) Akkus. Nächstes Spiel: Stade – Neetze (So., 5.11., 14 Uhr)

Rote Karte für TuS Harsefeld

TuS Harsefeld – MTV Soltau 5:2. Der TuS Harsefeld bekam seine Dominanz zunächst nur durch die Tore von Mika Kraßmann (23.) und Pascal Schawaller (36.) in Zählbares umgemünzt. Weil die Hausherren mit klaren Feldvorteilen weitere Möglichkeiten liegenließen, kam Soltau zurück.

Sipan Sürer machte die Partie zwar kurz scharf (59.), doch erst Dennis (61.) und dann Nico Osuch (67.) lieferten schnell die passenden Antworten. Nach einem Foulspiel außerhalb des Strafraums sah Keeper Mauritz Fethke die Rote Karte (72.), den folgenden Freistoß nutzte Philipp Klötzing zum erneuten Anschluss (75.). In Unterzahl konterte Harsefeld durch Jonathan Bondombe Simba zur Entscheidung (77.).

„Wir hätten es viel leichter haben können“, resümiert Cheftrainer Julians Geils. „Die Gegentore und dass wir kurz unsere Linie verloren haben, ärgern mich schon. Nichtsdestotrotz haben wir fünf Tore gemacht und damit können wir zufrieden sein.“

Die Statistik:

Tore: 1:0 (23.) Kraßmann, 2:0 (36.) Schawaller, 2:1 (59.) Sürer, 3:1 (61.) D. Osuch, 4:1 (67.) N. Osuch, 4:2 (75.) Klötzing, 5:2 (77.) Bondombe Simba.

Rote Karte: Fethke (72., Notbremse).

Nächstes Spiel: Cuxhaven – Harsefeld (So., 5.11., 14 Uhr)

A/O entscheidet Spiel in der 2. Minute

SV Ahlerstedt/Ottendorf – TB Uphusen 1:0. Die Partie war keine 120 Sekunden alt, als Max Weigand nach einem Zuspiel von Corvin Höft den 1:0-Siegtreffer markierte (2.).

A/O trat mit nur 13 Spielern aus dem eigentlichen Landesliga-Kader an, behielt aber die Spielkontrolle. Trotzdem musste Keeper Mark Osnowski gegen Andras Barshy den Ausgleich mit einer Glanztat verhindern (27.).

Nach dem Seitenwechsel versäumten es Michel Müller (46.) und Malcolm Brunkhorst (49.), für klare Verhältnisse zu sorgen. Dadurch zitterte Ahlerstedt in hektischen Schlussminuten den knappen Vorsprung ins Ziel.

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„Ansonsten war es ein souveräner Sieg, mit einer klasse Mannschaftsleistung, in dem wir das zweite Tor einfach nicht gemacht haben“, resümiert Kevin Speer. Mit dem vierten Sieg in Folge kann A/O in den Spitzenspielen gegen den LSK (31.10.) und Verden (5.11.) voll ins Meisterrennen eingreifen. „Wir gucken gar nicht nach oben“, stellt Speer klar. „Wir freuen uns auf die Topspiele, wir konzentrieren uns aber auf unsere Entwicklung und können entspannt dorthin fahren.“

Die Statistik:

Tor: 1:0 (2.) Weigand.

Nächstes Spiel: LSK – A/O (Di., 31.10., 14:30 Uhr)

SV Drochtersen/Assel II – FC Cuxhaven 2:2. Ein individueller Fehler und ein Fernschuss ließ D/A durch Lucas Graca Oliveira (6.) und Denes Brüning (7.) in Rückstand geraten. Die Kehdinger liefen gegen tiefstehende Gäste an und verkürzten durch Philipp Aue (21.).

Zum Ausgleich kamen die durch Alexander Neumann und Nico von der Reith verstärkten Gastgeber erst, als Niklas von Borstel für Torschütze Max Reichardt ablegte (87.). Der Siegtreffer blieb dem Favoriten verwehrt.

„Schlechter kannst du in ein Spiel nicht starten“, resümiert Trainer Benjamin Zielke. „Es hat heute nicht sollen sein. Den einen Punkt nehmen wir mit und müssen schauen, dass wir in den nächsten Spielen eine Serie starten.“

Die Statistik:

Tore: 0:1 (6.) Graca Oliveira, 0:2 (7.) Brüning, 1:2 (21.) Aue, 2:2 (87.) Reichardt.

Nächstes Spiel: Elstorf – D/A II (So., 5.11., 14 Uhr)

SV Teutonia Uelzen – TSV Elstorf 4:1. Elstorf fing gut an und ging verdient durch Julian Seepolt in Führung (7.). Dennis Bock parierte einen Strafstoß von Philipp Hatt (15.), doch dann glich Uelzen durch Armaan Dokhani dennoch aus (27.).

Kurz vor der Pause handelte sich Jonas Lancker eine Ampelkarte ein (40.). In Unterzahl verteidigten die Gäste gut, doch ein Sonntagsschuss von Lenni-Kay Winderlich führte Teutonia zum Heimsieg (63.). „Bei den weiteren beiden Gegentoren zahlen wir Lehrgeld“, ärgert sich Trainer Hartmut Mattfeldt. „Der Rückstand fiel aus dem Nichts, danach war es für uns natürlich schwer.“

Die Statistik:

Tore: 0:1 (7.) Seepolt, 1:1 (27.) Dokhani, 2:1 (61.) Winderlich, 3:1 (69.) Barinowski, 4:1 (80.) Hatt.

Nächstes Spiel: Elstorf – D/A II (So., 5.11., 14 Uhr)

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